Heinrich Mohn war verheiratet und hatte einen Sohn und eine Tochter. Er war Christ und Mitglied des 1904 gegründeten Deutschen Christlichen Techniker-Bundes.
Er starb im Jahr 2003 in seiner Wahlheimat Gelnhausen. Seine Ehefrau Irene war bereits 1971 gestorben. Beide wurden in Altenstadt-Enzheim im Wetteraukreis[1], dem Heimatort seiner Frau beigesetzt.
Berufliche Aktivitäten
Durch die Luftangriffe des Zweiten Weltkrieges im Juli 1944 und am 12. Dezember 1944 wurde in der Stadt Hanau auch die dort angesiedelte Industrie zerstört. Heinrich Mohn war nach dem Krieg als Direktor der Firma Heraeus-Quarzschmelze maßgeblich am Wiederaufbau der Anlagen dieses Unternehmens beteiligt. Mohn war der Inhaber von insgesamt 76 Patenten. Sie betrafen zunächst seine Tätigkeit bei Heraeus. Hier ist etwa die Entwicklung der Original Höhensonne mit seinem Namen verbunden.
Mohn war ein engagiertes Mitglied des Deutschen Christlichen Techniker-Bundes. Durch seine Erfindungen und Patente war er zu Vermögen gekommen. Diese Mittel und sein Glauben waren der Motor und Antrieb für seine karitativen Engagements. Zeitzeugen bezeichnen ihn als: „...charismatischen Menschen, der sein Geld dafür ausgab, anderen Menschen in Not zu helfen.“[6] Eindrucksvoll sei insbesondere die Art und Weise gewesen, wie er sich persönlich dabei einbrachte: „Er hat Obdachlose, Drogenabhängige und Kleinkriminelle von der Straße geholt und sie in seinem Haus aufgenommen. Dort hat er ihnen geholfen, wieder in ein geordnetes Leben zurück zu finden, wobei diese Menschen wochenlang, zum Teil sogar monatelang, bei ihm gelebt haben.“[6] In seinem Haus waren auch regelmäßig in Rahmen von FreizeitenJugendgruppen etwa von Kirchengemeinden oder vom Evangelischen Jugendwerk zu Gast.
Nachwirkung
Mit der Benennung einer Straße im Ortsteil Hailer-Meerholz als Dr.-Heinrich-Mohn-Straße, setzte die Stadt Gelnhausen ihrem Wahlbürger ein nachhaltiges Denkmal.
Literatur
Willi Hitzemann: N. N. In: Gelnhäuser Tageblatt. Gelnhausen 13. März 2015, S.23.