Bosse galt als guter Ingenieur, befestigte viele Orte und arbeitete auch im Bergwerkswesen. Für seine Verdienste wurden er und sein Bruder, der Festungsingenieur Hans Martin von Bosse († 9. Dezember 1718)[2], in den Adelsstanderhoben.
Familie
Heinrich Günther Gottfried von Bosse war Stammvater des späterhin in Sachsen und Schlesien blühenden Adelsgeschlechts von Bosse.[3] Er war mit Maria Isabella Margaretha von Eckhart verheiratet. Ein gemeinsamer Sohn war Friedrich Leopold, der ebenfalls preußischer Generalleutnant wurde. Ein weiterer Sohn war der Kriegs- und Domänenrat Carl Christian von Bosse (1725–1763).[4]
Wappen
Schild: Blau mit weißem Schrägrechtsbalken, belegt mit 4 Rosen.
Helm: zwei Büffelhörner.
Decken: Blau und weiß.[5]
Literatur
Anton Balthasar König: Heinrich Günther Gottfried von Bosse. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band1. Arnold Wever, Berlin 1788, S.191 (Heinrich Günther Gottfried von Bosse bei Wikisource [PDF]).
Neues historisches Hand-Lexikon. Oder kurzgefaßte biographische und historische Nachrichten von berühmten Patriarchen, Kaysern, Königen, Fürsten, großen Feldherren, Staatsmännern, Päbsten, Erz- und Bischöffen, Kardinälen, Gelehrten aller Wissenschaften, Mahlern, Bildhauern, Künstlern und andern merkwürdigen Personen beyderley Geschlechts, besonders neuerer Zeiten bis aufs Jahr 1794, Band 3, 1794, S. 263.
Einzelnachweise
↑Genealogisches Handbuch des Adels Band 58 - 1974, Seite 29
↑A. von Crousaz: Geschichte des Königlich Preußischen Kadetten-Corps nach seiner Entstehung, S. 41f; (1672–1718) demnach war er Ingenieur (Festungsbaumeister) und Oberstleutnant, sowie Sous-Hauptmann des Kadettenkorps in Magdeburg, Vgl. auch: Militärische Blätter, Band 22, Die Magdeburger Kadetten Compagnie 1710 bis 1719, S. 475ff.
↑Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S.120 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Ausgestorbener Anhaltischer Adel. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Band 6, elfte Abteilung, Autor von Mülverstedt, Verlag Bauser und Raspe, Tafel 5, oberste Reihe, rechts