In der DDR war er Mitglied des Verbands Bildender Künstler und Mitglied der Auftragskommission des Bezirks Potsdam für die Vergabe von Aufträgen an bildende Künstler zur künstlerischen Ausgestaltung von Neubauten und den Abschluss entsprechender Werkverträge.[1]
1949 erhielt er den Preis für Bildhauerei des Rates des Bezirks Potsdam. Ab 1959 schuf er auch sakrale Werke.
Um dem Druck in der DDR im Kunstschaffen des Sozialistischen Realismus zu entgehen, ging er 1959 in den Westen und zog in seine Geburtsstadt Aachen, wo er mit seinen Werken bekannt wurde. 1962 zog er nach West-Berlin, dort hinterließ er viele Werke. Von 1966 bis 1971 war er Dozent an der Technischen Universität Berlin.
1966 schuf Sinken sein erstes windkinetisches Objekt: Windmühle, Aerokinetische Plastik, womit sich seine Bekanntheit in Deutschland schnell entwickelte. 1970 nahm er an der Ausstellung Straßenkunst Hannover 1970 in Hannover teil; sein dort geschaffenes Werk kaufte 1972 die Stadt Heidelberg an. Von 1972 an erhielt Sinken in seiner Atelierarbeit technische Unterstützung durch Michael Wendt. 1982 nahm Sinken an der documenta 7 in Kassel teil, seinem Objekt Balance wurde ein 1. Preis zuteil. Es befindet sich noch an dem von dem Künstler ausgewähltem Platz in Kassel. Als Sinken 1987 starb, wurde er auf dem Heidefriedhof in Berlin beerdigt. Auf seinem Grab wurde eines seiner kinetischen Werke aufgestellt.
Werke (Auswahl)
Generalmusikdirektor Herbert von Karajan (Büste, Gips; ausgestellt 1938 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung)[2]
Staatsschauspieler Willy Birgel (Büste, Bronze; ausgestellt 1940 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung)[3]
Otto Büchner (Büste, Bronze; 1952 in der Ausstellung „Berliner Künstler“)
Junge Sportlerin (Bronze; in der Ausstellung „Berliner Künstler“)
Sinken, Hein. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S.288 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
↑ abDer Bildindex der Kunst & Architektur nennt das Werk als Exponat auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung. Lt. Katalog der Ausstel-lung war Sinken auf der Ausstellung jedoch nicht vertreten.