Hornburg studierte an der Städtischen Kunstgewerbeschule in Braunschweig.[1] Sie wurde bei Johannes Leitzen und Hans Herse ausgebildet, bevor sie ein Studium in Magdeburg aufnahm, das sie 1910 als Zeichenlehrerin abschloss. Anschließend war sie Stipendiatin des Braunschweiger Kunstgewerbe-Vereins. Sie besuchte einen Malkurs von Hans Baluschek beim Verein der Berliner Künstlerinnen.[2]
Von 1912 bis 1947 wirkte sie als Mal- und Zeichenlehrerin an der Braunschweiger Handwerker- und Kunstgewerbeschule, der späteren Hochschule für Bildende Künste.[3]
Der Maler Alfred Faulbaum (1894–1931) ein Bildnis in Halbfigur (1929) und die Malerin Käthe Bewig fertigten Bildnisse in Öl von ihr (Porträt 1945).[4]
Werk
Hornburg malte überwiegend in Aquarelltechnik. Ihre Motive entstammten der Welt des Bauens sowie der Industrie und Technik. Vor dem Zweiten Weltkrieg dokumentierte sie Stadtansichten von Braunschweig und nachher die Trümmerlandschaften. In der Zeit des Nationalsozialismus stellte sie bei der Braunschweiger Kunstausstellung 1943 zehn Aquarelle aus.[2] Später widmete sie sich auch intensiv maritimen Motiven. Sie schuf aber auch Linolschnitte oder Plastiken wie z. B. Figuren für Spielplätze oder die Eisenbandplastik am Haupteingang der Neuen Oberschule (1958). Zahlreiche Werke befindet sich im Städtischen Museum Braunschweig.[3]
Aquarelle
Alt-Braunschweig
Boote im kleinen Hafen
Stiller Tag am Wasser
Vor der Ausfahrt
Alte Weiöe
Abend am Teich
Gelbe Tulpen
Ausstellungen (Auswahl)
12. Dezember 1943 bis 22. Januar 1944: Braunschweiger Kunstausstellung im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig
1959: Hedwig Hornburg – Zeichnungen, Aquarelle. Braunschweig vor und nach der Zerstörung Städtisches Museum Braunschweig
12. bis 30. September 1970: Sonderausstellung des Bunds Bildender Künstler im Altstadtrathaus Braunschweig[5]
2. September bis 15. Oktober 2019: Die Zerstörung der Stadt Braunschweig 1944 Städtisches Museum Braunschweig[6]
Literatur
Hornburg, Hedwig. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S.487 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Gabriele Armenat: Frauen aus Braunschweig. Stadtbibliothek, Braunschweig 1991.
Arbeitskreis Andere Geschichte: Braunschweiger Frauen gestern und heute: sechs Spaziergänge. 2002.
Einzelnachweise
↑Hornburg, Hedwig. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S.487 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
↑Julia M. Nauhaus: Die Gemäldesammlung des Städtischen Museums Braunschweig : vollständiges Bestandsverzeichnis und Verlustdokumentation. Olms, Hildesheim 2009, ISBN 978-3-487-13942-5, S.53 und 136 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).