Die Hattinger Straße ist eine der großen Straßen in Bochum.[2] Die Straße führt über Ehrenfeld, Weitmar, Linden bis zur Stadtgrenze von Hattingen und ist mit einer Länge von 8473 Metern die zweitlängste Straße der Stadt.[3]
Historisch ist die Straße ein Teil des Hilinciwegs von Köln nach Münster. In einem Bereich ist sie nunmehr Teilstück der 1934 eingeführten Reichs- bzw. Bundesstraße 51 von Stuhr bei Bremen nach Saargemünd. In Linden hieß die Hattinger Straße bis 1929 noch Königsstraße. Bei der Eingemeindung wurde sie umbenannt.
Auf ihr verlaufen die Straßenbahnlinien 308 und 318 der Bogestra, teilweise unterirdisch. Am 22. Juni 1898 wurde die Linie vom Bergisch-Märkischen Bahnhof bis Weitmar eröffnet. Am 21. August 1901 wurde die Linie von Weitmar nach Dahlhausen eröffnet, am 1. Oktober 1902 von Linden nach Hattingen. Zu diesem Zeitpunkt zählten die Gemeinde Weitmar noch zum Kreis Bochum, Linden und Dahlhausen noch zum Kreis Hattingen. Der unterirdische Teil ab der Haltestelle Bergmannsheil Richtung Innenstadt wurde am 26. Mai 1979 eröffnet.
Die Straße endet an der Stadtgrenze zu Hattingen im Bereich des Gewerbegebiets Nordpol, wo der Hattinger Stadtteil Winz-Baak beginnt. Als Bochumer Straße führt sie über die Hattinger Ruhrbrücke nach Hattingen weiter.
Literatur
Michael Fehr, Diethelm Koch: Umbau der Stadt – Beispiel Bochum. Museum Bochum, Kunstsammlung. Studienverlag Dr. N. Brockmeyer, Bochum, 1975.
Michael Fehr, Diethelm Koch, Michael Wolf: Über die moderne Art zu leben – oder: Rationalisierung des Lebens in der modernen Stadt. Anabas, Fulda, 1977