Schwaghausen: Karte von C. A. Heineken von 1803; Links die Bürger Vieh Weide (Bürgerpark), daneben die Parkallee und parallel dazu links die Linie (Flurgrenze), auf der heute die Hartwigstraße verläuft.
Die Hartwigstraße wurde 1890 benannt nach dem bedeutsamen Erzbischof Hartwig I. (1118–1168). Von 1148 bis 1168 regierte er das Erzbistum Bremen.
Entwicklung
Die Wohnbebauung des Ortsteils Bürgerpark steht bis auf ein kleines Dreieck im Nordosten auf dem Gebiet der 1849 eingemeindeten Pagenthorner Feldmark. Die Bebauung erfolgte ab dem Ende des 19. Jahrhunderts für zumeist großbürgerliche Schichten.
Verkehr
Die Straßenbahnlinie 7 im westlichen Schwachhausen wurde 1911 bis zur Wachmannstraße eröffnet und 1914 bis zur Hartwigstraße verlängert. Die Linie 15 fuhr 1952 zur Hartwigstraße und wurde ab 1960 durch die Crüsemannallee zur Kulenkampffallee verlängert. 1959 war die Linienführung Kulenkampffallee – Markt – Flughafen. 1967 erhielten die bisherigen Linien 15 und 16 die Liniennummern der eingestellten Linien 5 und 6. Die Linie 5 fuhr von der Kulenkampffallee via Domsheide nach Huckelriede, wobei der Abschnitt Hauptbahnhof – Kulenkampffallee gemeinsam mit der neuen Linie 8 bedient wurde. Seit Winter 2002/03 fuhr die Linie 8 alleine zur Kulenkampffallee und seit 2006 nur tagsüber bis nach Huchting und abends nur bis zum Hauptbahnhof.
Im Nahverkehr in Bremen tangiert die Linien 6 (Universität – Flughafen) die Straße an der Wachmannstraße und die Buslinie 22 (Kattenturm ↔ Universität) am Schwachhauser Ring.
Gebäude und Anlagen
Die Straße ist überwiegend mit zwei- bis dreigeschossigen Wohnhäusern bebaut.
Erwähnenswerte Gebäude und Anlagen
Nr. 2 Ecke Wachmannstraße 52/54: 3-gesch. verputztes Wohn- und Geschäftshaus mit Walmdach von um 1900/10
Nr. 2a bis 2d: 2-gesch. Wohnhäuser als Bremer Häuser von um 1900/1910 Sockelgeschoss
Ecke Benquestraße Nr. 43: 2-gesch. Villa mit Walmdach
Ecke Benquestraße Nr. 41: 2-gesch. Wohnhaus mit Erker, Giebelrisalit und Satteldach
Ecke Benquestraße Nr. 44–56: 2-gesch. Wohnhausgruppe Benquestraße mit sieben Wohnhäuser vom 1910 bis 1913 nach Plänen von Heinrich Garbade (Häuser Garbade, Gildemeister, Knüppel, Hillmann, Focke, Tewes und Ronning)[1]
Nr. 12 bis 20: 2-gesch. Wohnhäuser, zum Teil mit Giebelelementen, als Bremer Häuser von um 1900/10
Nr. 24 bis 36 und 44a bis 46a; 2-gesch. Wohnhäuser als Bremer Häuser
Nr. 27/29 und 31: 2-gesch. verklinkerte Wohnhäuser von um 1910/1930 mit Walmdächer
Ecke Fitgerstraße Nr. 40: 1-gesch. Wohn- und Bürohaus von um 1920 mit Mansarddach
Nr. 37 bis 53: 1- und 2-gesch. freistehende Wohnhäuser und Villen von um 1920/30
Nr. 37: 2-gesch. verklinkertes Haus Pape mit Walmdach von 1927 nach Plänen von Regierungsbaumeister Carl Krahn für den Kaufmann Georg Heinrich Friedrich Pape. Die Villa steht seit 2001 unter Bremer Denkmalschutz.[2]
Nr. 47: 2-gesch. Villa mit Satteldach und diagonalen Ziegelornamenten im Giebel
Hinweis: In der benachbarten Bulthauptstraße steht die denkmalgeschützte 2-gesch. Wohnhausgruppe Bulthauptstraße von 1906 bis 1913 nach Plänen verschiedener Architekten bestehend aus 35 Wohnhäusern im Häusertyp Bremer Haus.[3]