Erlings Familie wanderte 1801 aus den Niederlanden nach Bremen ein. Sein Urgroßvater und sein Großvater bauten und betrieben in Bremen Mühlen. Sein Vater Carl Erling war 1897 der Gründer der Bremer Rolandmühle AG.[1]
Er absolvierte eine Ausbildung als Kaufmann und Mühlentechniker im In- und Ausland. Ab 1914 diente er als Soldat im Ersten Weltkrieg. 1921 wurde er Vorstandsmitglied der Bremer Rolandmühle AG. Das Unternehmen erwarb 1930 die Aktienmehrheit der Gercke & Deppen Hansamühle AG[2], die sich in der Nachbarschaft der Rolandmühle am Holzhafen befand. Zur gleichen Zeit erwarb das Unternehmen auch die Aktienmehrheit der Grohner Mühlenwerke AG[3], deren Gebäude 1934 abgerissen wurden. Erling wandelte 1937 die Aktiengesellschaft in die familienbetriebene KommanditgesellschaftBremer Rolandmühle Erling & Co. um. Im Zweiten Weltkrieg blieb der Betrieb von größeren Bombenschäden verschont, sollte jedoch 1945 von der deutschen Wehrmacht gesprengt werden, was dann aber verhindert wurde.
Die Rolandmühle wurde nach seinem Tod durch Familienmitglieder weitergeführt.
Literatur
Helmut R. Hoppe: Erling, Johannes gen. Hans Bernhard Heinrich. In: Historische Gesellschaft Bremen, Staatsarchiv Bremen (Hrsg.): Bremische Biographie 1912–1962. Hauschild, Bremen 1969, S. 140 (Sp. 1) bis S. 141 (Sp. 1).