Kiesbye wurde 2002 mit dem Down-Syndrom geboren. Sie erhielt deswegen als Schülerin einen Ausweis für Schwerbehinderte. Diese Bezeichnung empfand sie als Diskriminierung. In der Herbstausgabe 2017 des Magazins KIDS aktuell des VereinsKIDS Hamburg veröffentlichte Kiesbye einen Text[1], in dem sie den Schwerbehindertenausweis in Schwer-in-Ordnung-Ausweis umbenannte. In dem Artikel wurde auch die Fotografie einer entsprechend beschrifteten Ausweishülle gezeigt, die Kiesbye gemeinsam mit ihrer Lehrerin hergestellt hatte. Darüber wurde bundesweit in vielen Medien berichtet. Mehrere Bundesländer haben diese Idee aufgegriffen und geben die Ausweishülle auf Wunsch an Schwerbehinderte kostenlos ab.
↑Hannah Kiesbye: Schwer-in-Ordnung-Ausweis. In: KIDS Aktuell – Magazin zum Down-Syndrom. Nr.36 – Herbst 2017. KIDS Hamburg e. V. – Kontakt- und Informationszentrum Down-Syndrom, Hamburg, S.16–17 (online auf kidshamburg.de [PDF; 5,8MB; abgerufen am 6. Februar 2018]).