Die neu gegründete Handballriege des Turnvereins Emmenstrand startete ihre erste Saison in der 3. Liga. Nach sechs Jahren spielte man bereits in der 1. Liga.
1985 – Handballclub Emmenstrand
Die Handballriege löste sich 1985 vom Stammverein und gründete den Handballclub Emmenstrand. Zu diesem Zeitpunkt war der Name TV Emmenstrand in der Schweizer Handballszene bekannt, sodass der neue Club keine Schwierigkeiten hatte, wahrgenommen zu werden. Ebenso konnten die Mannschaften in der Liga weiterspielen, für die sie sich unter dem Namen TV Emmenstrand qualifiziert hatten. So gesehen, geschah ausser einer Korrektur des Namens nicht viel.
Die ersten paar Jahre war der HCE eine so genannte Liftmannschaft, sie pendelte zwischen der NLB und der NLA hin und her. Danach folgte die erfolgreichste Zeit dieses Clubs. Man konnte sich während mehrerer Jahre in der NLA behaupten, auch die Nachwuchsförderung wurde nicht vernachlässigt, immerhin wurden die A-Inter-Junioren zweimal nacheinander Schweizer Meister und stellten das Rückgrat der Schweizer Juniorennationalmannschaft. In dieser Euphorie wollte der Verein nun ganz gross herauskommen und investierte beträchtlich in die erste Mannschaft. Doch mehr als ein vierter Rang lag nicht drin, und ein Jahr später stieg der HCE mit fast derselben Mannschaft sogar in die NLB ab, obwohl eigentlich ein Europacup-berechtigter Rang das Ziel gewesen war.
Zwischenzeitlich schaffte man den Wiederaufstieg in die NLA. Dieser Aufstieg erwies sich aber als Strohfeuer, und man stieg von der NLA über die NLB in die 1. Liga ab. Während dieser Zeit stieg auch die A-Inter-Mannschaft in die nächste Klasse ab, und die C- und B-Junioren schafften den Aufstieg in die Inter-Klasse nicht. Nebst vielen Trainerwechseln gab es im Vorstand wie auch im Präsidium den einen und anderen Wechsel, bis sich kein Präsident mehr finden liess. Die zwei Jahre ohne Präsident wurde der Verein durch die Vizepräsidenten geführt, welche vor allem die Finanzen wieder ins Lot bringen mussten, da diese durch die «Extravaganzen» der vorherigen Zeit in bedrohliche Lage geraten waren.
In dieser Zeit gelang es dem HCE, sich als gute 1.-Liga-Mannschaft zu etablieren, und zur Überraschung vieler erreichte man dann schon bald wieder die Türe zur NLB. Nach einem gescheiterten ersten Anlauf war der zweite erfolgreicher, und der HC Emmenstrand grüsste wieder aus der NLB. Doch nach nur zwei Saisons war auch diese Herrlichkeit wieder vorbei, und man fand sich mit einer fast neuen Truppe in der 1. Liga wieder. Die letzten beiden 1.-Liga-Saisons waren vor allem Zitterpartien gegen den Abstieg. Von Erfolg gekrönt war dagegen die Arbeit des Vorstandes resp. Präsidiums, welche die Finanzen in den Griff bekamen, das Defizit abbauten und dazu noch einen neuen Präsidenten gewinnen konnten.
2009 – Handball Emmen
Nach der ordentlichen Generalversammlung des ATV Emmenbrücke vom 22. Mai 2009 traten insgesamt 135 Mitglieder aus der ATVE-Handballriege aus und wurden durch den HC Emmenstrand per Vorstandsbeschluss aufgenommen. An der ausserordentlichen Generalversammlung vom Freitag, 5. Juni 2009, wurden die neuen Statuten genehmigt. Neu ist in den Statuten ein Vermerk, dass der Verein durch die Zusammenführung von Mitgliedern des ATVE und dem Handballclub Emmenstrand hervorging. Wesentliche Änderungen betreffen den Namen, von bisher Handballclub Emmenstrand zu neu Handball Emmen. Mit dem Slogan «fördern, fordern, fighten» haben die beiden traditionsreichen Handball-Vereine den Startschuss zu Handball Emmen gegeben, dem zweitgrössten Verein der Schweizer Handball-Landschaft (hinter GC Amicitia Zürich, Stand 2014). Erster Präsident des Vereins war Bert Evers (bis 2013).
Internationale Freundschaftsspiele
1978: Emmenstrand – Elfenbeinküste
1979: Emmenstrand – Schweizer Nationalmannschaft (anlässlich der 100-Jahr-Feier des Turnvereins Emmenstrand)
1984: Emmenstrand – Tatabánya Ungarn
1986: Emmenstrand – Rumänien (WM-Favorit)
1987: Emmenstrand – SKA Minsk (Europacupsieger)
Durch den Verein organisierte Länderspiele in der Rossmooshalle
6. Februar 1983: Schweiz – Dänemark (Vierter A-WM 1982)
1. Februar 1985: Schweiz – Italien
Erfolge Männer
Saison
Liga
Erfolge / Rang
Saison
Liga
Erfolge / Rang
1966/67
3. Liga
–
1967/68
3. Liga
Aufstieg
1968/69
2. Liga
–
1969/70
2. Liga
–
1970/71
2. Liga
Aufstieg
1971/72
1. Liga
–
1972/73
1. Liga
–
1973/74
1. Liga
–
1974/75
1. Liga
–
1975/76
1. Liga
Aufstieg NLB
1976/77
NLB
Rang 4
1977/78
NLB
Aufstieg NLA
1978/79
NLA
Abstieg NLB
1979/80
NLB
Aufstieg NLA
1980/81
NLA
Abstieg NLB
1981/82
NLB
Aufstieg NLA
1982/83
NLA
Rang 7
1983/84
NLA
Rang 7
1984/85
NLA
Rang 5
1985/86
NLA
Rang 6
1986/87
NLA
Rang 4
1987/88
NLA
Abstieg NLB
1988/89
NLB
Rang 6
1989/90
NLB
Rang 6
1990/91
NLB
Abstieg 1. Liga
1991/92
1. Liga
Rang 4
1992/93
1. Liga
Aufstieg NLB
1994/95
NLB
–
1995/96
NLB
Abstieg 1. Liga
1996/97
1. Liga
–
1997/98
1. Liga
–
1998/99
1. Liga
Rang 8
1999/00
1. Liga
Rang 6
2000/01
1. Liga
Rang 10, Abstieg 2. Liga
2001/02
2. Liga
Rang 3, Aufstiegsspiele
2002/03
2. Liga
Rang 6
2003/04
2. Liga
Rang 6 (Emmen United)
2004/05
2. Liga
Rang 3
2005/06
2. Liga
Rang 1, Aufstieg 1. Liga
2006/07
1. Liga
Rang 4
2007/08
1. Liga
Rang 4
2008/09
1. Liga
Rang 7 als SG Kriens
(der HCE gibt den 1.-Liga-Platz dem HC Kriens ab)
2008/09
2. Liga
SG Handball Emmen (HCE / ATVE)
2009/10
2. Liga
Rang 5, Aufstieg 1. Liga
(erste Saison unter neuem Namen Handball Emmen)
2011/12
1. Liga
Rang 12, Abstieg 2. Liga
2012/13
2. Liga
Rang 3, Aufstieg 1. Liga
2013/14
1. Liga
Rang 12, Abstieg 2. Liga
2014/15
2. Liga
Rang 5
2015/16
2. Liga
Rang 2, Aufstieg 1. Liga
2016/17
1. Liga
Rang 6, Sieger Barragespiel
2017/18
1. Liga
Rang 2, Sieger Aufstiegsspiele, Aufstieg NLB
2018/19
NLB
Rang 13, Abstieg
2019/20
1. Liga
Abbruch wegen Corona
2020/21
1. Liga
Abbruch wegen Corona
2021/22
1. Liga
Aufstieg NLB
2022/23
NLB
Rang 11
Erfolge Nachwuchs
Saison
Mannschaft
Titel
Trainer
1986/87
Junioren A Inter
Schweizer Meister
Robert Müller
1987/88
Junioren A Inter
Schweizer Meister
Hanspeter Bucheli, Hans Moser
2003/04
Juniorinnen U17 Inter
Schweizer Meister
Adrian Rüttimann
Ehemalige Nationalspieler
Krauer Werni (1950)
Buholzer Othmar (1955)
Delhees Max (1960)
Schumacher Hansruedi (1963)
Koch Basil (1961)
Frey Hubi (1963)
Schelbert Mark (1986)
Ehemalige Trainer
Schnyder Marc
Müller Röbi
Tominec Matjaz
Moser Hans
Nowak Jurek
Keller Burkart
Müller Jörg
Raemy Georges
Graber Thomas
Schumacher Hansruedi
Brunner Markus
Koch Basil
Kälin Martin
Sidler Beat
Gubler Andy
Schumacher Hansruedi / Herbst Remo
Bieri Sandro
Stephan Meier / Martin Kälin
Heinz Fuhrimann
Gery Bucher / Erich Schelbert
Manuel Schnellmann (Cheftrainer) und Sandro Bieri (Assistent)