Der ehemalige WohnplatzNeue Welt (Nowy Świat) gehörte zur LandgemeindeVogelsang (Skowronki) und lag etwa 100 Meter westlich der Schleuse.[1] Heute gehört das Gebiet der Ortschaft Skowronki zum Schulzenamt Kąty Rybackie(Bodenwinkel).
Der 1300 Meter lange Schifffahrtskanal mit einer Schleusenanlage wurde von 2019 bis 2022 errichtet. Seine Eröffnung fand am 17. September 2022 statt. Das DanzigerKonsortiumMosty Gdańsk – Projmors plante den Bau des Hafens.[2] Erster Hafenkapitän wurde Wojciech Żurawski. Er ist direkt dem Seeamt in Gdynia(Gdingen) unterstellt.[3]
Die Hafenanlagen bestehen aus einer westlichen und einer östlichen Mole mit Längen von 568 bzw. 943 Metern. Letztere umschließt den Hafen auch im Norden. Der Kai im Süden des Hafens hat eine Länge von 250,5 Metern, davon sind 22 Meter in der Höhe abgesenkt um das Anlegen von kleineren Yachten zu ermöglichen, ein weiterer Anschlusskai bietet einen Liegeplatz von 71 Meter Länge. Das Hafenbecken hat eine Tiefe von 5,0 Metern und ein Fahrwasser mit einer Tiefe von 5,5 Metern. Vor der Schleuseneinfahrt besteht eine Wendemöglichkeit mit einem Durchmesser von 200 Metern. Insgesamt waren Baggerarbeiten von 260.000 m³ erforderlich. Die Hafeneinfahrt von der Danziger Bucht ist mit Sektoren- (9,0 m n.p.m.) und Molenfeuern (5,5 m n.p.m.) ausgestattet.[2] Das Amt des Hafenkapitäns ist ein dreigeschossiges Gebäude an der Schleuse. Es bietet auch Raum für Dienststellen des Grenzschutzes und der Zollbehörde.[3]
NDR Doku: Fluch oder Segen? Der neue Kanal durch die Frische Nehrung auf YouTube, 25. Mai 2023 (Endlich müssen Schiffe, wenn sie den Weg aus der Weichsellagune in die Ostsee suchen oder umgekehrt, nicht mehr zwölf Stunden länger und knapp 100 Kilometer weiter durch russisches Gewässer in Kaliningrad fahren. Seit September 2022 geht das durch den neuen Kanal am neuen Seehafen Nowy Swiat (Neue Welt). Gerade einmal 1300 Meter lang teilt das Prestigeprojekt der polnischen PiS Partei die Landzunge der Frischen Nehrung ganz im Nordosten Polens in zwei Landhälften und das Land in zwei Lager.).
Einzelnachweise
↑westpreussen.de: Neue Welt. (abgerufen am 7. März 2023)