Guido Achille Mansuelli (* 15. April 1916 in Monopoli; † 21. Mai 2001 in Bologna) war ein italienischer Klassischer Archäologe und Etruskologe.
Mansuelli studierte an der Universität Bologna Archäologie. Von 1949 bis 1956 war er als Inspektor der Antikenbehörde (Soprintendenza) der Emilia-Romagna tätig, von 1956 bis 1961 war er Direktor der Uffizien in Florenz und von 1961 bis 1963 Leiter der Antikenbehörde der Emilia-Romagna (soprintendente). Ab 1964 war er Professor für Archäologie und Griechische Kunst an der Universität Pavia und ab 1967 an der Universität Bologna. In Bologna war er ab 1972 Professor für Etruskologie und italienische Archäologie. 1986 wurde er emeritiert. Er organisierte die Museen in Spina und Marzabotto und Ausstellungen wie Mostra dell'Etruria padana e della città di Spina (Bologna 1960) und Arte e civiltà romana nell'Italia settentrionale dalla repubblica alla tetrarchia (1964).
Mansuelli befasste sich neben der Etruskologie besonders mit Architektur und Urbanistik und den kulturellen Beziehungen von Rom zu den Provinzen Italiens. Er grub viel in der Emilia-Romagna aus, unter anderem Marzabotto, die Villa Romani in Russi, in Ravenna, Spina und mit Raymond Bloch in Casalecchio di Reno.
1971 wurde er Mitglied der Accademia dei Lincei und erhielt 1977 deren Preis für Archäologie. 1983 erhielt er die Goldmedaille des Präsidenten der Republik Italien.
Mansuelli war Mitarbeiter an der Enciclopedia dell’Arte Antica, Classica e Orientale.
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