Dargestellt wird ein Mischtier aus dem Oberkörper eines Greifen ohne Flügel und dem Unterkörper eines Löwen. Ausnahme: Geflügelt sind die Figuren in lettischenWappen von Vidzeme und Lettgallen und die Darstellungen auf den 2-Euro-Gedenkmünzen 2016 und 2017 zu Ehren dieser Regionen.
Die heraldische Tingierung kann in einer Farbe ausgeführt oder für jedes Figurenteil anders gefärbt sein. Krallen, Schnabel, Zunge und Vogelbeine können anders als das Mischwesen gefärbt sein, da diese Teile als Bewehrung in der Heraldik gelten. Bekannt ist das Wappentier in der Heraldik schon seit dem 12. Jahrhundert.
Auf verschiedenen ostgriechischen Wandfriesen aus dem Jahr 7. Jahrhundert vor Christi ist der Greifenlöwe laufend und mit Flügeln dargestellt.[1]
Über von Rot und Silber geteiltem Schildfuß in Silber ein wachsender roter Greifenlöwe, der mit beiden Tatzen einen roten Schlüssel hält (Wappen von Erpfting)
J. Siebmacher’s grosses und allgemeines Wappenbuch, Einleitungsband, Abteilung B: Grundsätze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie (M. Gritzner). Bauer & Raspe, Nürnberg 1889 (Tafel XXI. Figur 39).