Auf der Gemarkung Erpfting befindet sich die Europäische Holocaustgedenkstätte. 1985 konnte die Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert einen Teil des Areals des ehemaligen Geländes des KZ-Außenlagers Kaufering VII – Erpfting erwerben und begann im folgenden Jahrzehnt mit dem Ausbau zur Europäischen Holocaustgedenkstätte, um eine Erinnerung an den Holocaust auf Dauer und in Würde zu ermöglichen. Anton Posset konnte damals Alexander Moksel mittels der Anregung von Franz Josef Strauß[2] überzeugen, die finanziellen Mittel für den Kauf bereitzustellen. Die Bunker waren damals verwahrlost und wurden von einer Rockergruppe, den „Devil Knights“, als Vereinsheim genutzt. Von Anfang an pflegte die Bürgervereinigung das Grundstück, um deren Erhalt und Konservierung sicherzustellen. Die Gedenkstätte wurde im Jahre 2009 von der Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert an die Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung übergeben.
Amtliche Beschreibung: „Über von Rot und Silber geteiltem Schildfuß in Silber ein wachsender roter Greifenlöwe, der mit beiden Tatzen einen roten Schlüssel hält.“ (Ministerielle Zustimmung durch Entschließung vom 23. März 1955, Aktenzeichen I B 1 – 3000 – 29 E/2)[3]
Joachim Dellinger: Igling, Schloß und Hofmark im königlichen Landgerichte Landsberg, mit dem Stoffersberg und Erpfting. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte (Historischen Verein von Oberbayern, Hrsg.), Band 12, München 1852, S. 3–60, insbesondere V. Abschnitt: Das Pfarrdorf Erpfting, S. 53–60 (online)
Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert (Hrsg.): Todesmarsch und Befreiung – Landsberg im April 1945: Das Ende des Holocaust in Bayern (= Landsberg im 20. Jahrhundert. Heft 2). 2. Auflage, Eigenverlag, Landsberg am Lech 1993. ISBN 3-9803775-1-2.
Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert (Hrsg.): Das KZ-Kommando Kaufering 1944/45: Die Vernichtung der Juden im Rüstungsprojekt „Ringeltaube“ (= Landsberg im 20. Jahrhundert. Heft 4). Eigenverlag, Landsberg am Lech 1993. ISBN 3-9803775-3-9.
↑Klemens Stadler: Neue Wappen und Fahnen oberbayerischer Gemeinden. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte. Jg. 80, 1955, S. 121 f. [Hinweis: Das auf dieser Wikipedia-Seite dargestellte Wappen ist farblich falsch wiedergegeben.]