Der Gordini Type 15S wurde zu einer Zeit entwickelt, als Amédée Gordini noch in enger Verbindung zu Simca stand. Der Zusatz S in der Typenbezeichnung bedeutete Sport und unterschied das Sportwagenmodell vom Monoposto-Type 15. Zwar wurde der 15S wie alle anderen Gordinis auch als Spider gebaut, die Coupé-Variante ist jedoch der einzige geschlossene Gordini-Sportwagen.
Dieser Rennwagentyp hatte unterschiedliche Motoren, die jedoch allesamt auf dem Motorblock des Gordini-4-Zylinder-Reihenmotor beruhten. Der Hubraum variierte von 1,1- bis 2,3-Liter. Das Auto war für Gordini ein finanzieller Erfolg. Von Beginn der Produktion an wurden Fahrgestelle an Privatteams- und Fahrer verkauft.
Viele Jahre war der 15S das Einsatzfahrzeug der Gordini-Werksmannschaft bei den großen internationalen Sportwagenrennen der 1950er-Jahre, wo Erfolge allerdings durchweg ausblieben. So gab es beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans nur Ausfälle. Siege wurden bei anderen Veranstaltungen eingefahren. Robert Manzon gewann mit dem Fahrgestell 0018GCS den 1952 als Sportwagenrennen ausgetragenen Großen Preis von Monaco[3] und mit 0016S die Coupe du Salon in Montlhéry[4]. Maurice Trintignant blieb beim Großen Preis von Roubaix[5] und beim Sportwagenrennen Agen[6] erfolgreich.