Goldmedaille der Royal Astronomical Society

Goldmedaille der Royal Astronomical Society für Asaph Hall, 1879

Die Goldmedaille der Royal Astronomical Society ist der höchste von der Royal Astronomical Society verliehene Wissenschaftspreis.

Die Medaille wurde 1824 erstmals verliehen. Nach oft mehrfachen Vergaben in den ersten Jahren wurde sie ab 1833 nur einmal pro Jahr verliehen. 1846 entstand durch die Entdeckung Neptuns ein Problem, da vielfach sowohl John Couch Adams als auch Urbain Le Verrier als preiswürdig angesehen wurden. Die entstehende Kontroverse wurde schließlich 1848 durch die Verleihung von „Anerkennungsmedaillen“ an zwölf Preisträger gelöst, unter denen sich Adams und Le Verrier befanden. Ab 1849 wurde mit höchstens einem Preis pro Jahr fortgefahren. Adams und Le Verrier erhielten ihre Goldmedaillen schließlich 1866 und 1868.

Seit 1964 werden meist zwei Goldmedaillen vergeben, eine ('A') für Astronomie, Kosmologie, Astroteilchenphysik, Kosmophysik und verwandte Gebiete, die andere ('G') für Geophysik, Sonnenphysik, solar-terrestrische Beziehungen und Planetenforschung.

Das Bildmotiv der Medaille zeigt aus dem Wappen der Gesellschaft eine Abbildung des 40-Fuß-Spiegelteleskops von Wilhelm Herschel und ihren lateinischen Wahlspruch QUICQUID NITET NOTANDUM (so viel wie „Was immer scheint, möge aufgezeichnet werden“).

Preisträger

Silbermedaillen

Zu zwei Anlässen wurden auch Silbermedaillen vergeben. Dies wurde jedoch nicht fortgeführt.

Anerkennungsmedaillen von 1848

Einzelnachweise

  1. Royal Astronomical Society unveils 2024 award winners. In: ras.ac.uk. 12. Januar 2024, abgerufen am 12. Januar 2024 (englisch).