Die Mitglieder der Guadagnini-Familie bauten vom 18. Jahrhundert bis ins 20. Jahrhundert hervorragende Violinen.
Der Geiger Carl Flesch äußert sich in seinem Buch Die Kunst des Violinspiels negativ über den „gläsernen“, für den Konzertsaal ungeeigneten Klang der Guadagnini-Geigen. Er titulierte sie boshaft als „Manufakturgeigen des 17. Jahrhunderts“. Trotz dieser Äußerung konzertierten große Geigerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts auf diesen Instrumenten, so Henri Vieuxtemps, Henryk Wieniawski oder Hubert Léonard. Alma Rosé, eine der Leiterinnen des Mädchenorchesters von Auschwitz, spielte auf einer Guadagnini-Violine.
Duane Rosengard: Giovanni Battista Guadagnini: the life and achievement of a master maker of violins. Haddonfield, N.J.: Carteggiomedia, 2000; ISBN 0-9704229-0-3.
Sharon Que: A gallery of stars. In: theStrad, Februar 2012, S. 22–23