Ab 1906 war sie als freischaffende Künstlerin in Berlin tätig, sie spezialisierte sich auf die Freilichtmalerei. Ihre Landschaften und Stadtansichten zeichnen sich durch eine ausgesuchte Farbigkeit und expressive Strichführung aus, die im natürlichen Licht besonders hervorstechen.
Die Malerin unternahm Studienreisen nach Italien und nach Holland, wo sie 1926/27 Parkstudien auf dem Anwesen des exilierten Kaisers Wilhelm II. in Doorn betrieb.
Am 15. Februar 1944 fielen ihr Besitz und ihr Œuvre dem Bombenkrieg in Berlin zum Opfer, es sind nur noch wenige ihrer Arbeiten vorhanden. Danach lebte sie bis zum Vorrücken der russischen Armee in Damen in Pommern. Anfang 1945 floh sie über Prag und Bamberg nach Buch am Forst (Oberfranken), wo sie bis 1950 unter schwierigen Umständen als Flüchtling lebte und arbeitete. Von 1950 bis 1951 wohnte sie in Lochham bei München, von 1951 bis 1961 in Wüstenrot bei Heilbronn, von 1961 bis 1963 in Neuenstadt am Kocher und von 1963 bis zu ihrem Tod im Ludwigstift in Stuttgart.
Einzelausstellung
Haus Adalbert Rohloff, Berlin: Gertrud Spitta. Gemälde und Dokumente (Juni/August 2016)
Detlef Lorenz: Künstlerspuren in Berlin vom Barock bis heute. Ein Führer zu Wohn-, Wirkungs- und Gedenkstätten bildender Künstlerinnen und Künstler. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2002.
Quo Vadis Mater? Künstlerinnen des Lyceum-Club Berlin 1905–1933. Berlin 2015, S. 108.
Blick vom Kirchturm. Geschichte und Geschichten aus Buch am Forst. 2007 - Wolfgang Etterich: Verschollene Malerin gefunden. S. 24–25.
Katalog zur Ausstellung „Fortsetzung folgt! 150 Jahre Verein der Berliner Künstlerinnen“.Vice Versa Verlag Berlin 2017, ISBN 978-3-932809-81-1, S. 138–139.