In seinen ersten schriftlichen Aufzeichnungen wurde der Bach Fronsbach oder Gauchsbach genannt. Im Mittelhochdeutschen bedeutete vrōn 'herrschaftlich,
dem Herrn zu eigen' (vgl. Frondienst).[6]
Nach Unterqueren der Bahnlinie zieht der Bach durch ein offenes Wiesen- und Weidegelände, das sich mehr und mehr zu einem schmalen Tal im Sankt Ingbert-Kirkeler Waldgebiet verengt. Der Bach war in früheren Zeiten auf großer Länge zu einer Kette von fünf Weihern aufgestaut, von denen die Dämme teilweise im Gelände noch erkennbar sind. Von diesen Weihern ist außer dem Würzbacher Weiher nur noch der Sägeweiher erhalten, der als Fischweiher genutzt wird. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde der Sägeweiher als Badeweiher (mit Umkleidekabinen) genutzt. An seinem Damm sind noch die Fundamente einer früheren Bebauung erkennbar.[5]
Aus einem kleinen Tal läuft von links das Wasser vom Uhubrunnen zu.
Zuflüsse
Fronbachgraben (links), 0,1 km
Klingengraben (links), 0,9 km
Naturschutzgebiet und Vegetation
Während der Oberlauf des Baches von Viehweiden umgeben ist, sind im mittleren und unteren Teil seit 1989 große Abschnitte als Naturschutzgebiet Frohnsbachtal – Geißbachtal ausgewiesen. Schutzzweck ist
„die Erhaltung, Förderung und Entwicklung eines Bachtals im Buntsandstein mit selten gewordenen Lebensgemeinschaften; diese bieten einer Vielzahl seltener und gefährdeter Pflanzen- und Tierarten einen geeigneten Lebensraum.[7]“
Als schützenswerte Biotoptypen werden Röhricht, Erlenbruchwald, feuchte Hochstaudenflur, Weidengebüsche, Fließgewässer und stehendes Gewässer genannt.[8]
Kurz vor der Mündung in den Nordarm des Niederwürzbacher Weihers durchfließt der Bach einen Erlenbruchwald und einen Bestand der Steifen Segge.
Galerie
Der Geißbach und seine Weiher
Trockenes Bachbett zwischen Viehweiden
Sägeweiher mit Schilfzone
Sägeweiher
Fundament eines ehemaligen Gebäudes am Sägeweiher
Erlenbruchwald vor der Einmündung in den Niederwürzbacher Weiher
Steifseggenried im nördlichen Weiherarm
Literatur
Hans Becker, Klothilde Haselmaier, Marianne Groh: Der Geistkircherhof – Die "Geiskerch", in: Saarpfalz. Blätter für Geschichte und Volkskunde, 2000/4, Hg.: Saarpfalz-Kreis, Homburg 2000, S. 5–55; (als pdf abrufbar: [1] (PDF; 935 kB), abgerufen am 25. April 2012)