Das Denkmal für die aus Barsinghausen stammenden Gefallenen der Weltkriege steht am Hang des Deisters oberhalb des Ortskerns.
Der Entwurf des Denkmals wird dem Berliner BildhauerHans Dammann zugeschrieben.[2]
Dammann schuf in den 1920er Jahren mindestens 70 Kriegerdenkmäler.
Die Denkmalanlage für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs baute der Barsinghäuser Steinbildhauermeister Lohof.[3]
Die Einweihung war am 18. August 1929.[3]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde am Sockel in der Mitte des Denkmals eine Tafel mit Inschrift angebracht. Diese widmet das Denkmal seither „den Toten der Weltkriege“.[2]
Das Denkmal am Waldhof ist jährlich am Volkstrauertag der Ort der Kranzniederlegung der Vertreter von Rat und Verwaltung sowie der Vereine des Stadtteils Barsinghausen.[4]
Zum Antikriegstag findet am Denkmal eine gemeinsame Kundgebung von DGB, VVN und Omas gegen Rechts statt.[5]
Beschreibung
Der Gefallenendenkmal ist auf einem durch eine breite dreistufige Treppe zugänglichen Plateau aufgebaut.[6] Der Platz vor dem Denkmal ist mit grauem Splitt befestigt.
Mittelpunkt ist die aus Sandstein gefertigte lebensgroße Darstellung eines mit abgenommenen Helm und andächtig gesenkten Kopf knienden Soldaten.[6]
Der Sockel trägt an seiner Vorderseite die erst nach dem Zweiten Weltkrieg angebrachte Inschrift „den Toten der Weltkriege“.[2]
Etwa drei Meter entfernt stehen zu beiden Seiten des Soldaten zwei quadratische Pfeiler. Sie tragen als Bekrönung je eine aus Stein gefertigte Nachbildung einer brennenden Feuerschale.[2]
In die Seiten der Pfeiler sind Tafeln mit nach Todestag geordneten Listen der Barsinghäuser Gefallenen und Vermissten im Ersten Weltkrieg eingelassen. Es gibt keine Listen für die Opfer des Zweiten Weltkriegs.[6]
Denkmalschutz
Das „Gefallenendenkmal Barsinghausen“ ist als Einzeldenkmal gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG mit der Objekt-ID 31114166 geschützt.
An der Erhaltung des Denkmals besteht aufgrund des geschichtlichen Zeugnis- und Schauwertes ein öffentliches Interesse.[2]