Die gambischen Streitkräfte wurden betreffend Ausbildung und technischer Hilfe zunächst bis zu dem Putsch von 1994 durch britische, später durch nigerianische Militärs unterstützt. Aber auch die Vereinigten Staaten, China und die Türkei arbeiteten mit den gambischen Streitkräften zusammen.
Nach 1994 arbeitete die GAF mit den Militärs der Türkei und Libyen zusammen.
Der Anteil der Staatsausgaben für Verteidigung liegt mit 14,8 Millionen US-Dollar ungefähr bei 0,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.[5][6] Damit gehört Gambia zu den Staaten mit den geringsten Militärausgaben weltweit.
Das Verteidigungsabkommen wurde auch beim abgewendeten Putsch vom 30. Juli 1981 genutzt. Im Anschluss wurde die paramilitärischeField Force, die teils mit in den Putsch verwickelt war, aufgelöst und Gambia und Senegal unterzeichneten einen Vertrag, der unter anderem die Vereinigung der Streitkräfte in der Konföderation Senegambia vorsah. Gambia baute dazu eine kleine Armee von zunächst 200 Mann auf, die Heer, Marine und Luftwaffe umfasst. Weiter gab es eine 700 Mann starke Militärpolizei.
Die Konföderation bestand bis zum 30. September 1989, als Gambia aus dem Bund austrat. Senegalesische Truppen wurden zuvor aus Gambia abgezogen.
Am 22. Juli 1994 verlangten erneut vom Dienst in Nigeria zurückkehrende Soldaten ihre Frontzulagen. Sie wurden am Flughafen von ihren nigerianischen Offizieren, die zum Empfang Präsident Dawda Jawaras bereit waren, entwaffnet. In Banjul folgten Protestaktionen der Soldaten, sie besetzten das Telekommunikationszentrum, den Flughafen und andere strategisch wichtige Punkte. Der 29-jährige Leutnant Yahya Jammeh als Anführer der Armed Forces Provisional Ruling Council (AFPRC) enthob Jawara seines Amtes und die Rebellen legten alle politischen Aktivitäten lahm. Jammeh erklärte sich zum Präsidenten der Republik.[15][17]
Die abgesonderte Einheit Gambia National Gendarmerie (GNG), die zeitweise Tactical Support Unit genannt wurde, wurde im Anschluss an den Putsch von 1994 mit den anderen Einheiten zusammengeführt.[8]
Arnold Hughes, Harry A. Gailey: Historical dictionary of the Gambia (= African historical dictionaries. Bd. 79). Scarecrow Press, Lanham MD u. a. 1999, ISBN 0-8108-3660-2
↑Republic of the Gambia: Office of the President. auf www.qanet.gm (englisch), Zugriff 17. April 2017
↑ abcArnold Hughes, Harry A. Gailey: Historical dictionary of the Gambia (= African historical dictionaries. Bd. 79). 3rd edition. Scarecrow Press, Lanham MD u. a. 1999, ISBN 0-8108-3660-2
↑Ilona Hupe: Gambia. Kleines Urlaubsparadies in Westafrika. Mit Ausflügen in den Senegal. Der anspruchsvolle Begleiter für Ihre Reise nach Gambia. Reiseführer mit aktuellen Tips und Informationen. 2., aktualisierte Auflage. Hupe, München 1999, ISBN 3-932084-19-5
↑ abRosel Jahn: Gambia. Reiseführer mit Landeskunde. Mit einem Reiseatlas (= Mai’s Weltführer. Bd. 29). Mai, Dreieich 1997, ISBN 3-87936-239-4
↑Jojo Cobbinah: Senegal, Gambia. Praktischer Reiseführer an die Westspitze Afrikas. 3., aktualisierte, neu bearbeitete Auflage. Meyer, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-89859-103-4