Zurück in Hamburg bildete er sein eigenes Quintett und gehörte zum Hamburg Art Trio um den Avantgarde-Posaunisten Heinz-Erich Gödecke sowie zur Little Bigband von Cynthia Utterbach. Zwischen 1997 und 2001 lebte er als freiberuflicher Musiker in New York, wo er mit seinem Quartett regelmäßig auftrat; neben einer Studio-CD mit dem Titel Color Suite nahm er auf Deutschland-Tournee das Live-Album Before I Leave auf. Gemeinsam mit Buggy Braune, Pepe Berns und Heinrich Köbberling entstand zudem das Album Introducing Nerd Network (1999).
Neben seinem Quartett, zu dem Sven und Wolf Kerschek ebenso wie Roland Schneider gehören, war er nach der erneuten Rückkehr im Duo mit dem Organisten Claus Bantzer tätig, aber auch mit dem Quintett Jean Paul, das international auftrat, und einem Quartett mit Heinrich Köbberling, Rudi Mahall und Detlev Beier. In Arrangements von Wolf Kerschek wurde 2008 das Album NDR-Big Band Plays the Music of Gabriel Coburger gemeinsam mit seinem Quartett eingespielt und 2011 auf dem Überjazz Festival präsentiert. 2012 veröffentlichte er mit seinem Quartett, das um Claus Stötter und Jakob Neibauer erweitert wurde, das Album Weirdo. Mit Tino Derado, Lisa Wulff und Roland Schneider bildete er das Ladonian Quartet, dessen Neuinterpretation von Jazz på svenska 2023 von der Kritik herausgestellt wurde.[1]
Seit 2009 organisierte er die Jazzreihe Fatjazz-Urban-Exchange, um mehr Jazzmusiker aus anderen Städten nach Hamburg einzuladen. Im Rahmen des Festivals Elbjazz 2012 konnte er fünf Bands aus dieser Reihe mit Musikern wie Rudi Mahall, Matthias Schubert, Kalle Kalima, Ernst-Ludwig Petrowsky oder Dieter Glawischnig präsentieren.
Preise und Auszeichnungen
2007 erhielt er von der Dr. E.A.Langner Stiftung den damals erstmals verliehenen Hamburger Jazzpreis. 2011 wurde er von der Oscar-und-Vera-Ritter-Stiftung mit dem Ritter-Preis ausgezeichnet, der mit 15.000 Euro dotiert ist und zum ersten Mal an einen Jazzmusiker ging.