Strukturformel
1:1-Gemisch aus (S )-Form (oben) und (R )-Form (unten)
Allgemeines
Name
Furilazol
Andere Namen
(RS )-3-Dichloracetyl-5-(2-furanyl)-2,2-dimethyl-1,3-oxazolidin
(±)-3-(Dichloracetyl)-5-(2-furanyl)-2,2-dimethyloxazolidin
MON 13900
Summenformel
C11 H13 Cl2 NO3
Kurzbeschreibung
hellgelbes Pulver[ 1]
Externe Identifikatoren/Datenbanken
Eigenschaften
Molare Masse
278,13 g·mol −1
Aggregatzustand
fest[ 1]
Schmelzpunkt
96,6 – 97,6 °C [ 1]
Löslichkeit
schlecht löslich in Wasser (0,197 g·l−1 bei 20 °C)[ 1]
Sicherheitshinweise
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
Furilazol ist ein Pflanzenschutzmittel aus der Gruppe der 1,3-Oxazolidine .
Gewinnung und Darstellung
Furilazol kann durch eine mehrstufige Reaktion von 2-Furaldehyd mit Cyanotrimethylsilan , Lithiumaluminiumhydrid , Aceton und Dichloracetylchlorid gewonnen werden.[ 2]
Eigenschaften
Furilazol ist ein gelblicher Feststoff, der schlecht löslich in Wasser ist.[ 1]
Verwendung
Furilazol wird als Herbizid-Safener verwendet. Es wurde in den 1990er Jahren von Monsanto entwickelt und ab 1995 als Zusatzstoff für Halosulfuron-methyl vermarktet.[ 3]
In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[ 4]
Einzelnachweise
↑ a b c d e f g h i Datenblatt Furilazole bei Sigma-Aldrich , abgerufen am 21. Mai 2017 (PDF ).
↑ Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook . William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1401-8 , S. 490 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ Wolfgang Krämer, Ulrich Schirmer, Peter Jeschke, Matthias Witschel: Modern Crop Protection Compounds . John Wiley & Sons, 2012, ISBN 978-3-527-32965-6 , S. 378 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: EU-Pestiziddatenbank ; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz , Österreichs und Deutschlands , abgerufen am 12. März 2016.