Die etwa 585 m hoch gelegene Kleinstadt Fuente de Cantos liegt an der Verbindungsstraße zwischen Sevilla (ca. 112 km südlich) und Mérida (ca. 80 km nördlich). Ca. 30 km trennen den Ort von der östlich gelegenen sehenswerten Kleinstadt Llerena. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 695 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.
Aufgrund der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe („Höfesterben“) und dem daraus entstandenen Mangel an Arbeitsplätzen wanderten viele Familien und Einzelpersonen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts in die größeren Städte ab („Landflucht“).
Wirtschaft
An erster Stelle im Wirtschaftsleben der Gemeinde steht traditionell die ursprünglich zur Selbstversorgung betriebene Landwirtschaft. Auf den Feldern wurden Weizen, Gerste, Wein etc. kultiviert; die Hausgärten lieferten Gemüse und später auch Kartoffeln und Tomaten. Heute werden in den ausgedehnten Steineichenwäldern Schweine gehalten, deren Schinken zu Jamón Ibérico weiterverarbeitet werden.
Die Iglesia de Nuestra Señora de la Granada entstand im 15. und 16. Jahrhundert. Es ist ein einschiffiger Bau mit mehreren Seitenaltären und einen Hauptaltar im Stil des Churriguerismus. Das Langhaus wird von einem Tonnengewölbe mit Stichkappen überspannt; der Chorbereich ist überkuppelt.
Mehrere Kapellen(ermitas) bereichern das Ortsbild.
Am Stadtrand entstand im frühen 17. Jahrhundert der dem Apostel Jakobus geweihte FranziskanerkonventConvento de San Diego, dessen einschiffige Kirche eine Breite von immerhin 25 m hat.
Das Geburtshaus des Malers Francisco des Zurbarán ist zu einem Museum umgebaut worden.[5]
Die zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaute Getreidemühle der Fábrica Harinera wurde zu einem Hotel umgebaut.[6]