Im protestantischen Glauben erzogen kämpfte er in den Niederlanden unter dem Kommando seines Onkels, des Prinzen Moritz von Oranien, und trat 1635 in französische Dienste. Zunächst ein Gegner Richelieus (siehe z. B. Schlacht von La Marfée vom 6. Juli 1641) erhielt er nach der Aussöhnung 1642 das Kommando über die französischen Truppen in Italien. Kurz darauf wurde er im Zusammenhang mit der Cinq-Mars-Verschwörung verhaftet. Als Gegenleistung für seine Begnadigung musste er sein souveränes Fürstentum Sedan an Frankreich abtreten.
Später konvertierte er unter dem Einfluss seiner Gattin Éléonore de Bergh zum katholischen Glauben, ging nach Rom und übernahm den Befehl über die päpstlichen Truppen. 1649 kehrte er nach Frankreich zurück und nahm auf der Seite der Prinzen an der Fronde teil.
1651 tauschte Ludwig XIV. (1638–1715) die Grafschaft Évreux mit Frédéric-Maurice de La Tour d’Auvergne gegen Sedan.[1]
Jacques de Langlade de Saumiere: Memoires de la vie de Frédéric-Maurice de la Tour d’Auvergne, Duc de Bouillon, Souverain de Sedan. Braekmann, Amsterdam 1693.