Sacher besuchte das Stiftsgymnasium Melk und studierte anschließend an der Universität Wien Germanistik. Seine Dissertation lautete Der gegenwärtige Stand der Frage des Sprachlehrunterrichts in den niederen Schulen, das Doktorat erlangte er 1924. Friedrich Sacher war ab 1919 als Lehrer an der Bürgerschule in Klosterneuburg tätig, ab 1934 war er freier Schriftsteller. Er wohnte seit 1934 bis zu seinem Tode in der Ruckergasse 20 in Wien-Meidling. Sacher war seit 1941 mit Marie Christine Bentivoglio verheiratet.
In Klosterneuburg wurde die Friedrich Sacher-Gasse⊙48.308116.2987 und in Wieselburg die Dr.-Friedrich-Sacher-Gasse⊙48.134315.134 nach ihm benannt.
Bedeutung
Er vertrat christlich-konservative Positionen, in den 1930er-Jahren eine nationale Einstellung. Sachers Lyrik orientiert sich an Rilke, er war seit 1929 mit Josef Weinheber befreundet. Er initiierte den Dichterkreis „Die Gruppe“. Sein umfangreicher Nachlass an Briefen befindet sich in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek.