Friedrich Kienscherf erlernte den Orgelbau bei Gottlieb Heise in Potsdam. Er ging danach auf Wanderschaft, auch zu Carl August Buchholz in Berlin und nach Frankfurt (Oder). Am 1. September 1851 eröffnete er eine Orgelbauanstalt in Neustadt Eberswalde. Dort arbeitete zeitweise auch sein Bruder Rudolf mit. Die beiden bauten auch Physharmonikas, Handharmonikas und Drehorgeln.
Seit 1880 arbeitete der Sohn Hermann in der Werkstatt mit und übernahm 1888 die Leitung. 1890 starb Friedrich Kienscherf.
Die Söhne Hermann und Albert führten die Orgelbauanstalt weiter.
Friedrich Kienscherf baute Orgeln vor allem in Eberswalde und Umgebung. Seit 1888 hatte der Sohn Hermann die Leitung der Werkstatt. Einige Orgeln sind erhalten. Nicht mehr vorhandene Instrumente sind kursiv gesetzt.
Neugestaltung des Prospekts und Umdisponierung der Marx-Orgel, Verschiebung an anderen Standort, erhalten
Literatur
Friedrich Kienscherf. In: Uwe Pape, Wolfram Hackel, Christhard Kirchner (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 4. Berlin, Brandenburg und Umgebung. Pape Verlag, Berlin 2017. S. 281f.