Friedrich BoedeckerCarl Heinrich Friedrich Boedecker (* 27. März 1883 in Wunstorf; † 16. November 1977 in Berlin) war ein deutscher Industriechemiker.[1] ![]() LebenNach dem Besuch des Realgymnasiums in Hannover studierte Friedrich Boedecker an den Universitäten Göttingen und Freiburg im Breisgau Chemie. In Göttingen wurde er zuerst Mitglied der freischlagenden Verbindung Mündenia und wechselte später zum Corps Teutonia.[2] Seit 1922 trug er auch noch das Band des Corps Frankonia Prag.[2] 1907 wurde er nach Abschluss des Studiums Assistent am Allgemeinen Chemischen Institut der Universität Göttingen. 1910 erhielt er eine Anstellung als Chemiker bei der J. D. Riedel AG in Berlin. 1912 erhielt er Prokura. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Leutnant der Reserve teil, von 1915 bis 1918 als Referent für Zünd- und Sprengmittel beim Ingenieurkomitee in Berlin. Als Auszeichnung erhielt er das Eiserne Kreuz II. Klasse. Nach Kriegsende setzte er seine Tätigkeit bei der J. D. Riedel AG fort. 1923 wurde er stellvertretendes Vorstandsmitglied und 1929 nach der Verschmelzung mit der 1922 übernommenen E. de Haën AG (Hannover-List) ordentliches Vorstandsmitglied der J. D. Riedel-E. de Haën AG. In dieser Funktion war er Leiter der Fabrik in Berlin-Britz und des wissenschaftlichen Laboratoriums. Boedecker war Erfinder unter anderem von pharmazeutischen Wirkstoffen und Verfahren zu deren Herstellung. Er publizierte wissenschaftliche Arbeiten über Terpene und Themen der pharmazeutischen und physiologischen Chemie. Schriften
Literatur
Einzelnachweise
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