Friedolph von Dellingshausen entstammte dem estländischen Adelsgeschlecht von Dellingshausen. Seine Eltern waren Freiherr Ewert von Dellingshausen (1909–1996), Dr. jur., Konsistorialrat, Ministerialrat und Leiter des Grundsatzreferats I 1 „Politische Grundsatzfragen, Pflege des gesamtdeutschen Gedankens“ im Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen[1] und Gräfin Helene von Zedlitz und Trützschler (1916–1945).[2] Am 28. März 1967 heiratete er in Lüneburg (standesamtlich) und am 5. Mai 1967 in Bonn (kirchlich) Renate Ernestine Elisabeth von Kleist (* 30. Juni 1941 in Berlin).
Von Dellingshausen ist Ehrenkommendator des Johanniterordens. Von 1998 bis 2007 arbeitete er hauptamtlich als Sekretär im Ordensbüro des Johanniterordens in Berlin und war zuständig für Personal- und Organisationsfragen. Daneben machte er sich eingehend mit der Ordensgeschichte vertraut und veröffentlichte hierzu in den Zeitschriften des Ordens zahlreiche Artikel.[4][5][6] Am Entstehen der Festschrift der Hannoverschen Genossenschaft zu ihrem 150-jährigen Bestehen, erschienen im Jahre 2014, nahm er wesentlichen Anteil. Von 2007 bis 2014 engagierte er sich als ehrenamtliches Vorstandsmitglied im Johanniter-Hilfswerk in Polen (Joannici Dzieło Pomocy). Auch ist er seit 1999 Mitglied im Kuratorium der Malteser-Johanniter-Johanneshaus gGmbH in Bonn.
2021 erhielt er das von Bundespräsident Steinmeier verliehene Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.[7]
Schriften
Johann Christoph Beckmann, Andreas von Klewitz, Alexander von Stechow und Friedrich Adolph Freiherr von Dellingshausen: Anmerckungen von dem Ritterlichen Johanniter-Orden. Finckenstein & Salmuth, Juni 2012.
Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem und Friedrich Adolph Freiherr von Dellingshausen: Die Mitglieder des Erweiterten Kapitels des Johanniterordens von 1958 bis 1999: Ein Photoalbum (mit 203 Portraitabbildungen). Finckenstein & Salmuth, 30. Januar 2012.
Potsdamer Neueste Nachrichten und Märkische Allgemeine am 7. Mai 2008 (Spuren der Geschichte Fontane-Archiv startet neue Veranstaltungsreihe)
Märkische Allgemeine am 28. Februar 2009
Nordkurier am 18. März 2011, 21. März 2011 und 23. März 2011 anlässlich eines Vortrags in Mirow am 25. März 2011
Einzelnachweise
↑Stefan Creuzberger: Kampf für die Einheit. Das gesamtdeutsche Ministerium und die politische Kultur des Kalten Krieges 1949–1969. Düsseldorf 2008, S. 29, 115–119, 353 u. 399