Auf dem 1918 in Betrieb genommenen Friedhof befindet sich unter anderen das Grab von Carl Meyer, dem ehemaligen Bürgermeister (1891–1924) der Bürgermeisterei Stoppenberg.
Außerdem befindet sich dort der Gedenkstein für die 29 Bergleute, die am 26. Februar 1941 bei einer Schlagwetterexplosion auf der Schachtanlage Zollverein 6/9 ums Leben kamen, darunter auch französische Zwangsarbeiter. Die Inschrift lautet:
„Bruder deine Hand – hier meine – unseren Kameraden – die am 26. Februar 1941 – ihr Leben ließen – auf Zollverein 6/9“
Der schlichte Stein zeigt Bergleute, die sich die Hand geben. Es war das größte Grubenunglück der nahe gelegenen Zeche Zollverein.
1972 legte man auf dem Friedhof am Hallo ein nach Mekka gerichtetes muslimisches Grabfeld an, das heute mehr als 1400 Verstorbenen eine letzte Ruhestätte bietet.[2] Mitte 2010 kam ein weiteres muslimisches Grabfeld im oberen Friedhofsbereich hinzu, auf dem bis Januar 2012 dreißig neue Gräber entstanden sind.[3]
Der Friedhof am Hallo bietet mit einer Fläche von 17,4 Hektar Platz für 17.412 Gräber (Stand: 2010). 2010 erfolgten 1077 Beisetzungen. Neben Reihen-, Wahl- und Urnengräbern gibt es auch Wiesengräber.[4]
Am oberen Ende des Friedhofs neben dem Modellflugzeugplatz befindet sich eine Stele der Essener Aussichten. Wenn die Sichtachse in Richtung Norden nicht durch Grün beeinträchtigt ist, kann der Blick auf die Zeche Zollverein mit ihren vielen Gebäuden fallen. Im weiteren Hintergrund liegen die Erdölraffinerie in Gelsenkirchen und die Halde Oberscholven.