1999 gewann sie im Alter von 17 Jahren den ersten Preis beim Internationalen Rundfunkwettbewerb in Prag.[2] Zwei Jahre später debütierte sie erfolgreich an der Seite von Martha Argerich als Kammermusikerin.[2] „Mit dem Autor Roger Willemsen verband sie eine künstlerische Freundschaft. Mit ihm entwickelte sie das Bühnenprogramm „Landschaften“, in welchem sie Korrespondenzen zwischen Wort und Musik bilde[te]n.“[3] In solchen musikübergreifenden Projekten arbeitete sie auch mit der Schauspielerin Katja Riemann zusammen.[3] In ihren „dramaturgisch durchdachten Konzertprogrammen“ verbindet sie Werke des Barock und des klassisch-romantischen Repertoires mit Musik der Gegenwart.[3] Ähnliche Ansätze der Integration von Alter beziehungsweise Klassischer mit Neuer Musik realisierte sie auf ihrer CD Sequenza von 2018.[3] Für den SWR2-Podcast #zusammenspielen spielte Franziska Hölscher im Sommer 2020 zeitgenössische Musik, konkret eine Etüde des Komponisten Jörg Widmann sowie ein Werk ihrer ehemaligen Kommilitonin, der Komponistin Birke J. Bertelsmeier ein.[4]
Ein besonderes Anliegen der Künstlerin ist die Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen des von Lars Vogt initiierten Projektes Rhapsody in School.[2] Franziska Hölscher ist künstlerische Leiterin der Kammermusikreihe „Klangbrücken“ im Konzerthaus Berlin und seit 2018 auch der Kammermusiktage Mettlach.[2][3] Bei letzterem Festival entwickelte sie mit Gesprächskonzerten und offenen Proben neue Formate für junges Publikum.[2]
↑Geburtsjahr nach GND und bspw. Saarländischer Rundfunk; die BNF gibt 1981 an. Der Vater Tonio Hölscher gibt auf seiner Universitäts-Website das Geburtsjahr der Tochter mit 1981 an.