Er entstammte der pfälzischen Adelsfamilie von Hertling und war der Sohn des kurpfälzischen Regierungsrates Jakob Anton von Hertling (1740–1793) und dessen Gattin Maria Anna Antonia von Weiler.[1]
1816 ehelichte er Anna Freiin von Kalkhoff, Tochter von Anton Moritz von Kalkhoff, wirklicher Hofrat und Geheimer Reichsreferendar bei der Reichshofkanzlei zu Wien. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, darunter der General Philipp von Hertling.
Hertling war ab Mitte Juli 1814 der erste Kommandeur des Infanterie-Leib-Regiments. Anschließend wurde er unter Beförderung zum Generalmajor am 11. Februar 1824 zum Brigadier der 1. Infanterie-Brigade ernannt. Ende April 1832 war er zu den militärischen Konferenzen nach Berlin kommandiert und wurde am 28. Oktober 1835 zum Inhaber des 15. Linien-Infanterie-Regiments ernannt. Mit der Beförderung zum Generalleutnant erhielt Hertling am 22. März 1836 das Kommando über die 4. Armee-Division in Würzburg. Ab 12. Dezember 1836 führte Hertling die Geschäfte des Kriegsministers und war vom 1. Februar 1837 bis zu seiner Pensionierung am 1. November 1838 Kriegsminister. Er bekleidete außerdem die Würde eines bayerischen Kammerherren.
Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1861. Elfter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1860, S. 294 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).