Franz Poledne (* 10. April 1873 in Wien ; † 7. Jänner 1932 in Klosterneuburg ) war ein österreichischer Maler und Illustrator .
Leben und Werk
Mölkerbastei mit dem Dreimäderlhaus , Aquarell von Franz Poledne (1909)
Franz Poledne wurde bereits als Jugendlicher im Jahr 1888 Mitarbeiter im Atelier des Hoftheatermalers Hermann Burghart . Dort war er bis 1893 tätig. Währenddessen besuchte er die Zeichenschule der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Er wirkte danach als Illustrator für Zeitschriften wie Über Land und Meer und Illustrirte Welt .[ 1] Von 1907 bis zu seinem Tod arbeitete er als Illustrator für die Illustrierte Kronen Zeitung .
Als Maler schuf Franz Poledne Ölgemälde und Aquarelle .[ 2] In seinen Veduten dokumentierte er den Stadtbildwandel Wiens und zählte damit neben Rudolf von Alt , Emil Hütter , Franz Kopallik , Richard Moser und Erwin Pendl zu jenen Malern, die ein sentimentales Bild von Alt-Wien prägten.[ 3] Poledne nahm am Ersten Weltkrieg als Landsturm -Zugsführer teil und bekam 1918 das Goldene Verdienstkreuz am Bande der Tapferkeitsmedaille verliehen.[ 4] Er gehörte außerdem zu den zahlreichen Malern, die für das k.u.k. Kriegspressequartier tätig waren.[ 5]
Franz Poledne war verheiratet und hatte einen Sohn. Er lebte in Klosterneuburg,[ 6] wo er im Alter von 58 Jahren nach einer schweren Krankheit starb. Er war vom späteren NS-Euthanasie -Arzt Emil Gelny , mit dem er befreundet war, behandelt worden.[ 2] Poledne wurde am Oberen Stadtfriedhof in Klosterburg bestattet.[ 6]
Weblinks
Einzelnachweise
↑ Maler Franz Poledne. In: Wiener Zeitung , 9. Jänner 1932, S. 3 (online bei ANNO ).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz
↑ a b Franz Poledne †. In: Illustrierte Kronen-Zeitung , 8. Jänner 1932, S. 5 (online bei ANNO ).Vorlage:ANNO/Wartung/krz
↑ Topografie und Stadtentwicklung: Grafik und Malerei. Wien Museum, abgerufen am 12. März 2020 .
↑ Auszeichnung. In: Illustrierte Kronen-Zeitung , 18. Mai 1918, S. 3 (online bei ANNO ).Vorlage:ANNO/Wartung/krz
↑ Das Kriegspressequartier – KPQ. In: 150 Jahre Künstlerhaus Wien 1861–2011. Wladimir Aichelburg , abgerufen am 12. März 2020 .
↑ a b Abschied von Franz Poledne. In: Illustrierte Kronen-Zeitung , 10. Jänner 1932, S. 2 (online bei ANNO ).Vorlage:ANNO/Wartung/krz