1899 kam Franz Hagen als junger Architekt nach Mülheim an der Ruhr, wo er über viele Jahre hinweg das architektonische Gesicht der Stadt prägte. Nach seinen Entwürfen wurden Geschäftsgebäude, Wohnhäuser, Unternehmervillen (darunter die Villa Bagel und die Villa Hanau), Krankenhäuser, Siedlungen, Bankgebäude sowie Verwaltungs- und Industriebauten errichtet. Vor 1910 wurde Hagen als Mitglied in den Bund Deutscher Architekten berufen.
Franz Hagen und seine Frau waren nach dem Tod des Schwiegervaters Eigentümer des Verlags der bis 1945 existierenden Mülheimer Zeitung. Hagen war neben seiner beruflichen Tätigkeit Stadtverordneter in Mülheim (ab 1911) sowie Mitbegründer des örtlichen Haus- und Grundbesitzervereins (1905) und des Verkehrsvereins (1908).
Bauten und Entwürfe
(unvollständig)
um 1900: Wohnhaus in Mülheim, Bahnstraße 48 (jetzt Arztpraxen)[1]
um 1900: Wohnhaus Villa Iphigenie in Mülheim, Rückertstr. 23–25[2]
↑Inschrift „Fr. Hagen Arch.“ an der Fassade und Denkmalliste
↑Inschrift „Fr. Hagen Arch.“ an der Fassade und Denkmalliste
↑ abcBarbara Maas: Im Hause des Kommerzienrats. Villenarchitektur und großbürgerliche Wohnkultur im Industriezeitalter. Das Beispiel Mülheim an der Ruhr. Edition Werry, Mülheim an der Ruhr 1990, ISBN 3-88867-033-0.
↑Barbara Maas: Im Hause des Kommerzienrats: Villenarchitektur und grossbürgerliche Wohnkultur im Industriezeitalter. Das Beispiel Mülheim an der Ruhr. Edition Werry, Mülheim an der Ruhr 1990, ISBN 978-3-88867-033-6, S.173.