Der stadtnahe Verein wurde am 6. April 1910 mit dem Namen "Verein für Wanderarbeitsstätten e. V." gegründet. Ab 1937 "Verein für Wanderarbeitsstätten Roter Hamm e. V.", Ab 1950 "Verein für soziale Heimstätten Roter Hamm e.V.", 1964 erhielt der Verein den heutigen Namen.[2]
Aufgabe
Der Frankfurter Verein bietet in rund 50 Diensten und Einrichtungen Hilfen in verschiedenen Handlungsfeldern der Sozialarbeit.
Das Angebotsspektrum umfasst ambulante Dienste, (teil-)stationäre Einrichtungen, Wohnheime und Werkstätten. Das Angebot richtet sich vor allem an Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten (Wohnungslose, Suchtkranke, Frauen in Notsituationen etc.) sowie an Personen mit seelischen Erkrankungen bzw. psychisch kranken Menschen und Schwerbehinderte. Zur Betreuung von obdachlosen Menschen wird im Winter (von ca. Oktober bis Mai eines jeden Jahres) ein Kältebus[3] eingesetzt. Es werden fünf Reha-Werkstätten[4][5], mehrere Inklusionsbetriebe u. a. eine Bio-Kaffeerösterei mit Kaffeeausschank (basaglia)[6], ein Unverpacktladen (franco)[7] und eine Volksküche und Bühne (Frankfurter Salon)[8] sowie eine Fachklinik für suchtkranke Menschen in Vielbach (Westerwald) betrieben.[9]
Der Frankfurter Verein ist Träger des Integrationsfachdienstes (IFD) in Frankfurt (im Auftrag des Integrationsamtes Hessen)[10], sowie Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber (EAA) für Frankfurt am Main und den Kreis Groß-Gerau.[11][12]
Ein Sportnetzwerk des Vereins wurde in Kooperation mit der Turngemeinde Bornheim aufgebaut.
Vorsitzende des Aufsichtsrates ist Elke Voitl (Sozialdezernentin der Stadt Frankfurt am Main).
Auszeichnung
Im August 2023 wurde die Auszeichnung "Vorbildliche Bauten im Land Hessen – Preiskategorie Soziale Infrastrukturen" für die Übernachtungsstätte für Obdachlose im Ostpark vom Hessischen Finanzminister Michael Bodenberg verliehen.[16][17]
Literatur (Auswahl)
Frankfurter Verein für Soziale Heimstätten e.V. (Hrsg.): 75 Jahre Arbeit: vom Verein für Arbeitsstätten zur Werkstatt Frankfurt. Frankfurt am Main 1986, DNB860877035.
Stadt Frankfurt, Dezernent für Soziales, Jugend u. Wohnungswesen (Hrsg.): Erfahrungsbericht Haus für Frauen und Kinder. Frankfurt am Main 1980, DNB850228611.
Frankfurter Verein für Soziale Heimstätten e.V. (Hrsg.): Gemeindenahe Psychiatrie Frankfurt. Frankfurt am Main 1977, DNB770624502.
↑Startseite. In: www.frankfurter-verein.de. Abgerufen am 10. Juni 2022.
↑Frankfurter Verein für Soziale Heimstätten e.V. (Hrsg.): 75 Jahre Arbeit: vom Verein für Arbeitsstätten zur Werkstatt Frankfurt. Frankfurt am Main 1986.
↑Stadt Frankfurt: Kältebus. Abgerufen am 27. September 2022.