Seit dem Sieg von Texas über Mexiko bei der Schlacht von San Jacinto von 1836 bildeten sich Spannungen zwischen der Republik Texas und ihrem südlichen Nachbarn Mexiko. Gegen die 1840er Jahre wanderten viele Amerikaner der Ostküste in westlicher Richtung. Texas blieb eine unabhängige Republik, bis es am 29. Dezember 1845 der 28. US-Staat wurde. 1846 begann der Mexikanisch-Amerikanische Krieg.
Im Jahr 1849 wurde Fort Worth als Militärposten gegründet und am 14. November 1849 nach General William J. Worth, Befehlshaber der US-Truppen im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg, benannt. Dieser spielte eine Schlüsselrolle bei der Eroberung von Puebla, der damals zweitgrößten Stadt von Mexiko.
Später entwickelte die Stadt sich zu einem der größten Viehhandelszentren der USA, da es auf der Strecke eines wichtigen Viehtransportweges, des Chisholm Trails, lag. Im Jahre 1876 wurde Fort Worth ans Eisenbahnnetz der Texas and Pacific Railroad angeschlossen, was die Bedeutung der Fort Worth Stockyards als Knotenpunkt des Viehtransports verstärkte.
Bis heute hat sich die Stadt den Charme einer „Cowboy-Stadt“ bewahrt; ihre Atmosphäre gilt als altmodischer und entspannter als die des benachbarten Dallas.
Die amerikanische Groove-Metal-Band Pantera, die 1990 das Album Cowboys from Hell veröffentlichte, stammte aus der texanischen Großstadt Fort Worth.
Die im „Cultural District“ versammelten Museen gehören zu den bedeutendsten Museen der Vereinigten Staaten:
Das Modern Art Museum of Fort Worth zeigt 2.600 Gemälde der Kunst nach 1945. Seit 2002 ist das Museum in einem Gebäude des japanischen Architekten Tadao Andō untergebracht.
Das Amon Carter Museum zeigt US-amerikanische Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Es beherbergt eine große Sammlung von Western Art, darunter Werke von Frederic Remington und Charles M. Russell, und eine Sammlung von 30.000 Photographien. Das Gebäude wurde von Philip Johnson entworfen.
Philip Johnson ist auch der Schöpfer der Water Gardens (1976), eines innerstädtischen Parks mit spektakulären, teilweise begehbaren Brunnenbauwerken, der international bekannt wurde, als einige Szenen des Science-Fiction-Films Flucht ins 23. Jahrhundert (Logan’s Run) dort gedreht wurden.
Der Botanic Garden zeigt eine Vielzahl einheimischer Pflanzenarten. Sehenswert sind vor allem auch der darin befindliche Japanische Garten sowie das Tropenhaus.
Will Rogers Memorial Center, Mehrzweckarena von 1936
Häuser im viktorianischen Stil und im Stil des Art déco im Stadtzentrum und den „Historic Districts“
1998 dem Art-déco-Stil nachempfundene Konzerthalle Bass Performance Hall nahe dem Sundance Square, Spielstätte des Fort Worth Symphony Orchestra
Die Dickies Arena bietet 14.000 Besuchern Platz bei Konzert- und Sportveranstaltungen. Viele internationale Künstler traten seit November 2019 dort auf.
Der innerstädtische und regionale Verkehr ist vom Automobil bestimmt. Zwischen 1963 und 2002 verkehrte in der Stadt die Leonard’s Subway. Diese Straßenbahn wurde werbewirksam von ihrem Besitzer als die erste private U-Bahn der USA bezeichnet. Zurzeit plant man den Bau einer 12 Kilometer langen Straßenbahnstrecke in der Rosedale Street. Fort Worth ist Sitz der Eisenbahngesellschaft Burlington Northern Santa Fe Railway. Außerdem führt der U.S. Highway 287 durch die Stadt.