Der Flughafen befindet sich rund acht Kilometer südöstlich der Stadtmitte von Rimini bei dem Küstenort Miramare. Unmittelbar südöstlich schließt sich der Urlaubsort Riccione an. San Marino liegt etwa 20 Kilometer landeinwärts. Zwischen dem Flughafen und dem etwa einen Kilometer entfernten Adria-Strand verläuft die Strada Statale 16 Adriatica und die Bahnstrecke Bologna–Ancona. Westlich des Flughafens verläuft parallel zur Küste, zur SS 16 und zur genannten Bahnstrecke die Autobahn A14.
Bus: Busse der Linie 9 verbinden den Flughafen und den Hauptbahnhof Rimini, tagsüber alle 30 Minuten. An der Küstenstraße halten die Busse der Linie 11 etwa alle 200 Meter.
Auto: Direkt am Terminal führt die genannte Staatsstraße SS 16 vorbei, die hier den Namen Via Flaminia trägt. In östlicher Richtung zweigen etliche Straßen zur Strandpromenade ab, in nordwestlicher Richtung ist die SS 16 die Ortsumgehung von Rimini mit verschiedenen Abzweigungen in die Innenstadt und zur Autobahnanschlussstelle Rimini-Süd, in südöstlicher Richtung gibt es eine Abzweigung zur Anschlussstelle Riccione.
Bahn: Der Flughafen hat keinen eigenen Bahnanschluss. In Miramare gibt es an der Adria-Bahnstrecke einen Haltepunkt, an dem Regionalzüge halten. Die Entfernung zum Flughafen beträgt etwas mehr als einen Kilometer.
Der Flughafen Rimini entstand 1912 als Militärflugplatz. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er als zentrale Sammelstelle für in ganz Italien liegengebliebenes Kriegsmaterial genutzt. Für das Einsammeln und Ausschlachten setzten die Engländer deutsche Kriegsgefangene ein.
Die zivile Mitnutzung des Flughafens wurde 1958 gestattet. Zu diesem Zweck errichtete man in dem Bereich nordöstlich der Start- und Landebahn entsprechende Abfertigungsanlagen, die im Lauf der Zeit mehrmals ausgebaut und modernisiert wurden. Mit der überdurchschnittlichen Entwicklung des Tourismus an der Adriaküste bei Rimini verzeichnete der Flughafen in den 1960er Jahren einen für die damalige Zeit enormen Verkehrszuwachs. Mit der Verlagerung der Touristenströme flaute der kommerzielle Flugverkehr in Rimini ab Ende der 1970er Jahre ab. Die Liberalisierung des Luftverkehrs und neue Touristenströme aus Osteuropa brachten in den letzten Jahren eine Trendwende.
Am 1. November 2014 wurde der zivile Teil des Flughafens geschlossen, da die damalige Betreibergesellschaft des Flughafens in Insolvenz gegangen war. Fluggesellschaften wichen bis zum 31. März 2015 auf andere Flughäfen, insbesondere auf den Flughafen Ancona aus, bis die neue Betriebsgesellschaft AiRiminum die notwendigen Bewilligungen der Luftfahrtbehörde ENAC erhielt.[3]
Die Region Emilia-Romagna verfügt über vier Verkehrsflughäfen in Bologna, Forlì, Parma und Rimini. Wegen mangelnder Rentabilität geraten viele kleinere Verkehrsflughäfen Italiens immer wieder in die Kritik der Luftfahrtbehörde ENAC,[4] so auch die von Parma, Forlí und Rimini. Insbesondere die letzteren beiden Flughäfen gelten als kritisch, weil sie unweit voneinander nahe der Adriaküste liegen und einer von beiden zur Abdeckung dieses Einzugsgebietes genügen würde.