Ab 1876 arbeitete Jenakijew als Zivilingenieur bei der Nikolai-Eisenbahn (St. Petersburg – Moskau). Dann war er Geschäftsführungsmitglied der Baltischen Eisenbahn, deren Direktor er wurde. 1885 heiratete er Anna Fjodorowna Winberg, mit der er drei Söhne und zwei Töchter bekam.[1]
Für die mit Boleslaw Jalowezki und den belgischen Unternehmern Octave Neef-Orban und Oscar Billet gegründete Russisch-Belgische Metallurgie-Gesellschaft verfasste Jenakijew die Satzung, die 1895 vom russischen Ministerkomitee genehmigt wurde. Im selben Jahr wurde im Donbass mit dem Bau des Petrowski-Hüttenwerks dieser Gesellschaft begonnen. Im November 1897 wurde der erste Hochofen angeblasen. Die dortige Arbeitersiedlung wurde die Stadt Jenakijewe, wobei Jenakijew auch für die nötige soziale Infrastruktur sorgte.[1]
Jenakijew entwickelte das Projekt der Eisenbahnlinie Schteriwka – Mariupol.
Während der Russischen Revolution 1905 wurde Jenakijew ausgewählt, um zusammen mit weiteren Unternehmern die Bedürfnisse des Handels und Gewerbes in dieser unruhigen Zeit zu formulieren. Sie forderten ein ruhiges gesetzlich geregeltes Staatsleben, die systematische Förderung aller Zweige der nationalen Arbeit und die Dezentralisierung der Staatsmacht zur freien Entfaltung der lokalen Organisationen und Institutionen.[1]
Jenakijew starb in der Nacht zum 29. Januar 1915 in einem Sanatorium bei Moskau.[2]
Der BildhauerPetro Antyp schuf 1999 eine Skulptur Jenakijews. Antyp gestaltete dann mit dem Bildhauer Dmitri Iljuchin und der Architektin Olga Wereschtschagina ein Jenakijew-Denkmal, das 2010 im Zentrum Jenakijewes enthüllt wurde.[4]
↑155-летие русского художника Валентина Александровича Серова! In: Донецкий областной художественный музей. 19. Januar 2020 ([1] [abgerufen am 14. März 2022]).