Kusz wuchs in Forth bei Nürnberg auf, schrieb am Melanchthon-Gymnasium Nürnberg Abitur[1] und studierte in ErlangenGermanistik und Anglistik. Kusz erhielt als Student seinen Spitznamen Fitzgerald in Anlehnung an den zweiten Vornamen des damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy, mit dem Kusz als junger Mann große Ähnlichkeit hatte. Nach einem Jahr als Assistenzlehrer in Nuneaton, Warwickshire, England, arbeitete er zunächst zehn Jahre lang als Lehrer an der Peter-Vischer-Schule in Nürnberg. Er lebt seit 1982 als freischaffender Schriftsteller in Nürnberg. Kusz ist verheiratet und hat drei Kinder. Er ist Mitglied im VS, bei den Münchner Turmschreibern und in der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. Er war zudem Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und ist Mitgründer des PEN Berlin.[2]
Werk
Sein größter Erfolg gelang ihm mit seinem in ostfränkischer Mundart geschriebenen Theaterstück Schweig, Bub!, das am 6. Oktober 1976 am Staatstheater Nürnberg uraufgeführt wurde und insgesamt 720-mal gespielt wurde.
Von dem Stück existieren auch Hörspielfassungen und zahlreiche Übertragungen in andere deutsche Dialekte, z. B. Berlinerisch, Hessisch, Schwäbisch und Niederdeutsch. Es zählt zu den beliebtesten deutschen Mundartstücken. Zahlreiche weitere Stücke von Kusz wurden beim Bayerischen Rundfunk als Hörspiele produziert.
Außer für mehrere erfolgreiche Theaterstücke ist Fitzgerald Kusz vor allem bekannt für seine mittelfränkischen Mundartgedichte, die er teilweise in der Form von Haikus verfasst.
Vor allem in den 1980er Jahren und den frühen 1990er Jahren war er auch als Drehbuchautor für das Fernsehen tätig, so für Marianne und Sophie aus dem Jahr 1983.
1992: Ärrberrt. Mit Sofie Keeser. Komposition: Chris Beier. Musiker: Karsten Nagel, (Fagott); Norbert Nagel, (Klarinette). Regie: Herbert Lehnert. Produktion: BR/RIAS.
1992: Schdille bisde – Regie: Peter Groeger (Mundarthörspiel – MDR)
1996: Der Alleinunterhalter. Mit Herbert Lehnert (Wüstenschorsch). Regie: Michael Peter. Produktion: BR.
LPs/MCs
I mechd ned wissn …. Drei Nürnberger Dichter lesen aus eigenen Werken: Klaus Schamberger, Günter Stössel und Fitzgerald Kusz. Stuttgart: Intercord, 1980, 1 Schallplatte: 33 UpM, Stereo
Lutz Backes: Fitzgerald Kusz. In: ders.: Fränkische Köpfe, von Albrecht Dürer bis Markus Söder. PH. C. W. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 2022, ISBN 978-3-87707-256-1, S. 134f.