Firmin Ody war das älteste von fünf Kindern des Zimmermanns und Unternehmers François Eugène Charles Ody (* 1824; † 28. April 1904)[1][2] und dessen Ehefrau Romaine (* 1829; † Oktober 1907; geb. Grandjean)[3]; zu seinen Geschwistern gehörte unter anderem der spätere FreiburgerStaatsrat Louis Ody (* 21. Januar 1869 in Genf; † 28. November 1908 in Freiburg).[4]
Er war mit Marie (1858–1926), der Tochter des Kaufmanns Joseph Gaspard, verheiratet; zu ihren fünf Kindern gehörte unter anderem der spätere Mediziner François Ody (* 28. März 1896 in Genf; 24. Oktober 1957 ebenda)[5].
Firmin Ody verstarb während eines Kuraufenthaltes bei Basel an einer Lungenentzündung.[6]
Die Trauerfeier fand in der Kirche Saint-Antoine de Padoue, die unter seiner Leitung zwischen 1898 und 1899 erbaut worden war[7][8][9], statt. Anschliessend wurde er im Familiengrab auf dem Friedhof vom Petit-Saconnex in Genf beigesetzt.
Werdegang und politisches Wirken
Firmin Ody besuchte die Primarschule bei der Christenlehrbruderschaft in Genf und arbeitete seit 1874 in der Zimmerei Ody & Söhne seines Vaters mit. Später war er unter anderem an der Inneneinrichtung des Bahnhofs von Le Pâquier beteiligt[10] und erbaute unter anderem mehrere Häuser in Genf.[11][12][13]
Er war von 1892 bis 1919 unabhängiger Genfer Grossrat und vom 4. Dezember 1911 bis zu seinem Tod katholisch-konservativer Nationalrat, nachdem er 1907 eine Kandidatur abgelehnt hatte.[14]
Firmin Ody war ein Befürworter des Beitritts der Schweiz zum Völkerbund.
Mitgliedschaften
Firmin Ody war unter anderem Mitglied im Société Fédérale de Gymnastique (siehe Schweizerischer Turnverband) und verschiedenen Wohltätigkeitsvereinen.[22]
Literatur
Firmin Ody. In: Chronik der Stadt Zürich vom 24. November 1917. S. 409 (Digitalisat).
Firmin Ody. In: La tribune de Genève vom 2. März 1920. S. 4 (Digitalisat).
Firmin Ody. In: Le nouvelliste vom 2. März 1920. S. 3 (Digitalisat).
Firmin Ody. In: Gazette du Valais vom 4. März 1920. S. 1 (Digitalisat).
Firmin Ody. In: Neue Zürcher Nachrichten vom 5. März 1920. S. 2 (Digitalisat).
Firmin Ody. In: La tribune de Genève vom 5. März 1920. S. 6 (Digitalisat).
Firmin Ody. In: Nos députés: Biographies des cent députés au Grand Conseil du canton de Genève. Genf, 1893. S. 96 (Digitalisat).
↑Genf. In: Neue Zürcher Nachrichten 2. Mai 1907. Abgerufen am 28. April 2024.
↑Bernhard Wigger: Die Schweizerische Konservative Volkspartei 1903-1918: Politik zwischen Kulturkampf und Klassenkampf. Saint-Paul, 1997, ISBN 978-3-7278-1125-8 (google.de [abgerufen am 28. April 2024]).