Das Handelszentrum des Ferrum Noricum befand sich damals in der heute namenlosen Stadt auf dem Magdalensberg, dem damaligen Hauptort der römischen Provinz Noricum, vor der Gründung von Virunum.[6]
Waffen aus norischem Stahl trugen entscheidend zur waffentechnischen Überlegenheit des römischen Reiches bei.
In der älteren Forschung wird auch der Erzberg in Eisenerz, Steiermark als Abbauort genannt. Die neuere Archäologie konnte allerdings nachweisen, dass dieser erst im Mittelalter für den Eisenabbau entdeckt wurde.
Vagn Buchwald hat ein in Krenovica, Mähren gefundenes Schwert, das auf ca. 300 v. Chr. datiert wird, als ein frühes Beispiel norischen Stahls definiert.[7] Die chemische Zusammensetzung belegt die Herkunft des Eisenerzes aus der Mine Erzberg. Ein neueres Schwert aus der Zeit um ca. 100 v. Chr. wurde in Zemplín im Osten der Slowakei gefunden. Es ist 95 cm lang und trägt eine lateinischeInschrift (?V?TILICI?O), die von Buchwald mit „edles Schwert aus norischem Stahl“ übersetzt wird.[8]
Brigitte Cech (Hrsg.): Die Produktion von Ferrum Noricum am Hüttenberger Erzberg. Die Ergebnisse der interdisziplinären Forschungen auf der Fundstelle Semlach/Eisner in den Jahren 2003–2005. Österreichische Gesellschaft für Archäologie, Wien 2008.