Federico Luppi wurde als Sohn italienischerEinwanderer in Ramallo im Norden Argentiniens geboren.[1]
Sein Filmdebüt gab Luppi 1964 in Rodolfo Kuhns Komödie Der Abgott. Der Film nahm am Wettbewerb der 15. Internationalen Filmfestspiele von Berlin teil. Wenige Jahre später stand Federico Luppi für Leonardo Favios Regiedebüt El romance del Aniceto y la Francisca vor der Kamera. Der mehrfach ausgezeichnete Film war bei Kritikern und Publikum sehr erfolgreich und machte seine Darsteller sowie den Regisseur über Nacht im ganzen Land bekannt.[3] Von da an gehörte Luppi zu den erfolgreichsten Schauspielern Argentiniens.[4] Er wurde vor allem als Darsteller in verschiedenen Horrorfilmen bekannt. Internationale Bekanntheit erlangte er durch die Zusammenarbeit mit Guillermo del Toro, für den er mehrfach vor der Kamera stand.
2005 gab der Schauspieler sein Regiedebüt mit dem Film Pasos, der die Geschichte dreier Ehepaare erzählt, gespielt von Alberto Jiménez, Ana Fernández, Eva Cobo, Susana Hornos, Ginés García Millán und Fabián Vena.[5]
Neben seiner Arbeit in der Filmindustrie trat Federico Luppi auch in Theaterproduktionen auf. Nach mehr als zehn Jahren Pause kehrte der Schauspieler im Jahr 2010 mit dem Stück El Guía del Hermitage von Herbert Morote auf die Bühne zurück und spielte am Teatro Oficial Juan de Vera in Corrientes.[6]
Rezeption
Federico Luppis Darstellung des schnauzbärtigen Antiquitätenhändlers in Cronos von Regisseur Guillermo del Toro wurde von Filmkritikern sehr positiv bewertet.[7]
Auch seine Darstellung des Dr. Casares in der nächsten Zusammenarbeit mit dem Regisseur in The Devil’s Backbone wurde von Kritiker Ian Smith als „herzzerbrechend“ gelobt.[8] Federico Luppi zählte zu den bekanntesten und erfolgreichsten Schauspielern Argentiniens. Auch international wurde seine Arbeit positiv anerkannt. Regisseur Diego Arsuaga zählte ihn zu den „Größten des argentinischen Kinos“.[9]
Filmografie (Auswahl)
1965: Der Abgott (Pajarito Gómez – una vida feliz)
1967: Romance of Aniceto and Francisca (El romance del Aniceto y la Francisca)
1973: Aufstand in Patagonien (La Patagonia Rebelde)
1981: Zeit der Rache (Tiempo de Revancha)
1982: Plata dulce
1983: Schmutziger Kleinkrieg (No habrá más penas ni olvido)
1992: Ein Ort auf dieser Welt (Un Lugar en el mundo)
1967: Auszeichnung mit dem Preis Cóndor de Plata der Asociación de Cronistas Cinematográficos de la Argentina (ACCA) als Bester Schauspieler für Romance of Aniceto and Francisca
1981: Auszeichnung mit dem Konex Merit Diploma von der Konex Foundation[10]
↑ abBiografía de Federico Luppi. Abgerufen am 14. September 2010 (spanisch): „Federico Luppi, de ancestros italianos, nació en Ramallo, en la provincia de Buenos Aires, en 1935“
↑Cronos. In: horrorphile.net. Archiviert vom Original am 5. September 2010; abgerufen am 6. Dezember 2021 (englisch): „Federico Luppi is superb as the mustachioed, bespectacled Jesus [...]“
↑Ian Smith: The Devil's Backbone (2001). Abgerufen am 13. September 2010 (englisch): „Federico Luppi breaks your heart as the kindly professor, in a role very different from that he played in the same director's previous movie.“