Der Fürstlich Löwensteinsche Park ist das flächenmäßig größte gemeindefreie Gebiet im Landkreis und das aktuell zwölftgrößte in Bayern. Er liegt zwischen der Gemeinde Bischbrunn und der Stadt Rothenfels. Die höchste Erhebung ist die Hintere Bauhöhe mit 533 m ü. NN. Das Tal der Hafenlohr begrenzt den Fürstlich Löwensteinschen Park im gesamten Nordwesten. Der Fluss Hafenlohr verläuft an manchen Stellen durch das Gebiet des Parks, das sich dort bis auf die linken Talhänge zieht. Im Südwesten und Südosten wird das gemeindefreie Gebiet durch die Täler von Wachenbach und Heinrichsbach begrenzt.
Der Fürstlich Löwensteinsche Park ist nach dessen Besitzer, dem fürstlichen Hause Löwenstein benannt. Der Begründer, Ludwig I. von Löwenstein, stammt aus dem Städtchen Löwenstein, das also indirekt Namensgeber des Parks ist.
Der ehemalige Klosterwald wurde von 1817 bis 1819 zum großen Teil in einen eingezäunten Wildpark umgebaut. Fürst Carl zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg gab den Auftrag, über 3000 Hektar Waldgebiet mit einem etwa 34 Kilometer langen Parkzaun einzufrieden. Der Fürst ließ gleichzeitig um den Wildpark die Forsthäuser Faun, Sylvan, Aurora, Diana und Fürstenbrücke sowie die Torhäuser Breitfurt, Hubertus und Schleifthor erbauen.[1][2] Weitere Eingänge zum Wildpark waren das Neustädter Tor und das Schwarze Tor. Inmitten des Parks wurde das Forsthaus Carlshöhe mit einem Jagdschloss fertiggestellt. Das Forsthaus Neubau bestand bereits. Der Fürstlich Löwensteinsche Wildpark grenzte im Westen an den Königlich Bayerischen Wildpark.
Der Fürstlich Löwensteinsche Park grenzt auf weiten Strecken an das FFH-Gebiet 6022-371 Hochspessart.[3] Folgende Naturschutzgebiete liegen teilweise auf dem gemeindefreien Gebiet: