Die wahrscheinlich schon adelige Familie Fürst wanderte 1553 aus Bamberg im Fränkischen Reichskreis nach Schlesien ein.[3] Nach einer anderen Quelle war ihr Name zuvor „nicht im geringsten“ mit einem Adelstitel verbunden.[4] Sie wurde 1577 durch Georg Fürst (* 1535; † 21. Juli 1600 in Breslau) in den Reichsadelsstand „von Kupferberg“ erhoben der Kupferberg im Jahr 1596 auch kaufte.[5] Das Geschlecht saß von 1600 bis 1687 im Rat, wurde 1669 in den Freiherrenstand erhoben[6] und erlosch im 18. Jahrhundert mit dem preußischen Großkanzler Maximilian von Fürst und Kupferberg.[7]
Maximilian Fürst von Kupferberg (* 4. Dezember 1652; † 6. Oktober 1687) studierte 1671 an der Universität Leipzig und 1672 an der Brandenburgischen Universität Frankfurt. 1680 wurde er bis an sein Lebensende Breslauer Ratsherr. Von seinem Vater erbte er Albrechtsdorf. Er war seit dem 19. Mai 1678 mit Anna Sophie von Scholtz verheiratet.[10]
1732 erhielt Christoph Ferdinand Graf von Nimptsch die Erlaubnis, sein Wappen mit dem der ausgestorbenen Freiherren von Fürst und Kupferberg zu vereinen und sich fortan „Graf von Nimptsch, Freiherr von Fürst und Oelse“ zu nennen.
Wappen
Das Wappen zeigt einen quadrierten Schild: Zwei rote Pfähle auf weiß in 1 und 4 und ein Wolf, der einen gefiederten Pfeil zerbricht in 2 und 3 auf geteiltem blau und gelb bzw. gold, sowie auf dem gekrönten Helm.[7][11]
↑ abcBerichte und Forschungen: Jahrbuch des Bundesinstituts für Ostdeutsche Kultur und Geschichte. R. Oldenbourg Verlag, 2009, ISBN 978-3-486-59219-1, S.82 (google.de [abgerufen am 31. Januar 2021]).
↑Genealogisches Handbuch des Adels. C.A. Starke, 1959, S.159 (google.de [abgerufen am 8. September 2021]).
↑Hermann Luchs, Wilhelm Grempler, Martin Zimmer, Hans Lutsch, Eugen von Czihak: Schlesiens Vorzeit in Bild und Schrift. 1881, S.393 (google.de [abgerufen am 31. Januar 2021]).
↑ abcGottfried Kliesch: Der Einfluss der Universität Frankfurt (Oder) auf die schlesische Bildungsgeschichte: dargestellt an den Breslauer Immatrikulierten von 1506-1648. Holzner, 1961, S.125 (google.de [abgerufen am 31. Januar 2021]).
↑Oskar Pusch: Die Breslauer Rats- und Stadtgeschlechter in der Zeit von 1241 bis 1741. Auslieferung, Forschungsstelle Ostmitteleuropa, 1986, ISBN 978-3-923293-16-2, S.446 (google.de [abgerufen am 31. Januar 2021]).
↑(Eberhard - Graffen). Voigt, 1861 (google.de [abgerufen am 1. Februar 2021]).