Der Fährverkehr pendelt nach Plan viermal täglich hin und her (bei Bedarf und nach Kapazität auch öfter) und wird von zwei Autofähren bedient, die Personen, Handelsware, landwirtschaftliche Erzeugnisse, Vieh und Konsumgüter per Pkw, Lkw oder Fuhrwerk befördern. Bei jeder Fahrt können bis zu zwei 30-Tonner und zwei Fünftonner mitgenommen werden. Eine Überfahrt dauert sieben bis acht Minuten.[2]
Es gibt zahlreiche Schilderungen, wonach von Touristen zu Fuß oder mit eigenem Fahrzeug bei der Vergabe der Ausreisestempel aus Mauretanien Bestechungsgeld verlangt wurde.[3]
Die Fährverbindung stellt ein Nadelöhr für den Verkehr nicht nur zwischen Mauretanien und Senegal, sondern auch für den zwischen Nord- und Westafrika insgesamt dar. Anstelle der Fähre, die aktuell von durchschnittlich 115 Fahrzeugen täglich genutzt wird, soll eine Brücke entstehen, für die eine anfängliche Steigerung des Verkehrsaufkommens auf 370 Fahrzeuge erwartet wird bei einer weiteren Vervielfachung in den folgenden Jahren. Die Staatspräsidenten der beiden beteiligten Länder, Macky Sall und Mohamed Ould Abdel Aziz haben für das Bauprojekt Pont de Rosso am 30. November 2021 den Grundstein gelegt.[4]
↑Astrid McMillan: Afrika fernab erlebt (1): Band 1: Das K-Wagnis: Von Karlsruhe nach Kapstadt, Der Kleine Buch Verlag, 2016, Kapitel Westafrika: Senegal: Die schwierigste Grenze Afrikas[1]