Die Geschichte des Ortes ist ab 1149 belegt. Zu dieser Zeit gehörten dem Kloster Lamspringe dort Ländereien. Weitere Grundherren waren die Herren von Steinberg. Dem Winzenburger Erbregister von 1578 zufolge gehörte das Dorf zum Amt Winzenburg, seine Bewohner hatten den Zehnten jedoch dem Kloster Lamspringe zu entrichten. 1964 endete mit der Schließung der Schule im Zuge der Errichtung von Schulzentren die seit dem 17. Jahrhundert bestehende Tradition der eigenen Dorfschule. Das letzte 1892 erbaute Schulhaus dient heute Wohnzwecken.
Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen wurde Evensen am 1. März 1974 in die Gemeinde Sehlem eingemeindet[2] und somit der SamtgemeindeLamspringe angeschlossen.
Wappenbegründung: Da die Geschichte des Dorfes Evensen keinerlei Anhalt für die Gestaltung eines Wappens bot, erkor die Gemeinde sich den Kopf des Pferdes zum Wappensymbol, in dem die Liebe und Verbundenheit zu dem willigen Genossen und unentbehrlichen Gehilfen des Bauern starken Ausdruck findet.
Religion
Die heutige evangelisch-lutherischeKirche stammt aus dem Jahr 1600, ihre Fundamente sind jedoch noch älter. Das über dem Portal angebrachte Wappen mit der Inschrift „Johann Burchtorf“ bezeugt das frühere Kirchenpatronat der Familie Burchtorf.
Wirtschaft und Infrastruktur
Evensen verfügt heute nicht mehr über eine Anbindung an den öffentlichen Personenverkehr. Die nächstgelegene Bushaltestelle befindet sich in Sehlem, der nächstgelegene Haltepunkt der Eisenbahn in Bodenburg.
↑ ab
Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S.28 (Digitalisat [PDF; 21,3MB; abgerufen am 1. September 2019] Landkreis Alfeld (Leine)).
↑Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Lamspringe, Landkreis Hildesheim. Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr.19/2015. Hannover 12. November 2015, S.305 (Digitalisat (Memento vom 5. Juli 2019 im Internet Archive) [PDF; 464kB; abgerufen am 5. Juli 2019] S. 7).
↑ abWilhelm Barner: Wappen und Siegel des Kreises Alfeld. Neubindung. Lax GmbH & Co. KG, Hildesheim 1998 (Digitalisat des Textteils der Erstauflage von 1940 [PDF; 10,0MB; abgerufen am 10. Juni 2019]).