Der Olympiasieg 1976 war der Beginn eines steilen Aufstiegs: Im olympischen Wettkampf besiegte sie überraschend die drei Jahre lang ungeschlagene Weltrekordlerin Faina Melnik aus der UdSSR. 1978 brachte sie den Weltrekord in ihren Besitz und wurde Europameisterin, 1980 stellte sie im Vorfeld der Olympischen Spiele einen weiteren Weltrekord auf.
Nach einer Verletzung trat sie 1982 vom aktiven Sport zurück.
Evelin Jahl startete für den ASK Vorwärts Potsdam und trainierte bei Lothar Hillebrandt. Sie hatte bei einer Größe von 1,83 m ein Wettkampfgewicht von 86 kg. Nach ihrer Sportlerlaufbahn war sie bis zum Ende der DDR Vorsitzende der Rechtskommission im DDR-Leichtathletikverband DVfL und Mitglied des Arbitration Panel der Internationalen Leichtathletik-Assoziation IAAF. Später wurde sie Wirtschaftsberaterin.
Karl-Heinz Keldungs: Evelin Jahl. In: ders.: Die deutsche Leichtathletik in 100 Porträts von Hanns Braun bis Malaika Mihambo. Arete Verlag Christian Becker, Hildesheim 2022, ISBN 978-3-96423-081-2, S. 84.
Weblinks
Evelin Jahl in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)