Eva Probst, Tochter eines Verwaltungsinspektors, wirkte zunächst als Bühnenschauspielerin, bevor sie vor allem in den 1950er Jahren als Filmschauspielerin bekannt wurde. Sie war auf der Kinoleinwand und auch im Fernsehen gleichermaßen präsent. Nach einer Nebenrolle als Bärbel in dem erfolgreichen DEFA-MärchenfilmDas kalte Herz im Jahr 1950 erzielte sie 1952 mit der weiblichen Hauptrolle in Ich hab’ mein Herz in Heidelberg verloren ihren Durchbruch. Anschließend war sie in weiteren Heimatfilmen zu sehen, beispielsweise 1955 in Hans Deppes Kinofilm Sohn ohne Heimat in der Rolle der Lore Hartmann.
Einem jüngeren Fernsehpublikum wurde sie als Elisabeth Meinhardts Freundin Jessica Naumann bekannt, die sie von 1992 bis 1993 in der RTL-FernsehserieGute Zeiten, schlechte Zeiten spielte. Weitere Fernsehauftritte übernahm sie in den Serien Achterbahn (1992) sowie bereits in den 1960er-Jahren in der Reihe Sie schreiben mit. In den 1990er-Jahren zog sie sich zunehmend von der Schauspielerei zurück und trat bis 2016 nur noch vereinzelt vor die Kamera.
Privates
1954 heiratete Eva Probst in Muggendorf, Oberfranken, den Schauspieler Gerhard Riedmann, von dem sie 1960 geschieden wurde und von dem sie eine Tochter bekam. Sie lebte lange in Berlin-Wilmersdorf in der Künstlerkolonie Berlin. Zuletzt wohnte sie in einem Seniorenheim, in dem sie im November 2018 mit 88 Jahren starb.[2]