Als 24-Jähriger wandte er sich der Musik zu und nahm Gesangsunterricht bei Elisabeth Dreyschock (1834–1911) in Berlin. Hier lernte er die Mitschülerin Anna Schubert aus Polkitten in Ostpreußen kennen. Das Paar unternahm gemeinsame Konzertreisen. 1878 heirateten sie und ließen sich in Breslau nieder, führten aber ihre Konzertreisen fort. Nach einem Auftritt 1880 in Dresden erhielt Eugen Hildach eine Anstellung als Lehrer für Sologesang am dortigen Konservatorium. 1888 wurde er an das Stern’sche Konservatorium in Berlin berufen. Dennoch erfolgten die ganze Zeit über Konzertreisen des Paares.
1904 beendeten die Hildachs ihre Konzertkarriere und ließen sich dauerhaft in Frankfurt am Main nieder, wo sie eine private Sologesangsschule eröffneten.
Wegen einer Tuberkulose-Erkrankung suchte Eugen Hildach 1923 ein Sanatorium in Berlin-Zehlendorf auf, wo er 1924 starb. Anna Hildach führte die Gesangschule bis 1931 weiter. Die Ehe der Hildachs war kinderlos.
Werke
Hildachs kompositorisches Schaffen umfasst Lieder, Duette und Chöre. Das Gesamtverzeichnis seiner Werke enthält 34 Nummern mit nahezu hundert Einzelkompositionen, wobei einige Texte von der Ehefrau stammen. Die bekanntesten Lieder sind Lenz (op. 19), Wo du hingehst (op. 8) und Der Spielmann (op. 15/1, Text von Hans Schmidt)[1].
Zwei Lieder für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte op. 2, 1877 OCLC907436625
Mein Liebster ist ein Weber,Lied für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte op. 5, Text: Georg Keil OCLC163483617