Erstmals wurde Essel im Jahre 1251 als Esele erwähnt. Die Überwachung des Esseler Allerübergangs und die Kontrolle der Aller-Schifffahrt übernahmen die drei Herren von Hademstorf. Sie saßen im 14. Jahrhundert auf der Uhlenburg. Die Burg lag in der Allerniederung zwischen Essel und Buchholz (Aller) und wurde 1394 durch die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg zerstört. Im Jahr 2001 gab es Feierlichkeiten zum 750-jährigem bestehen.[2]
Eine weitere Burg befand sich im 13. Jahrhundert beim Ortsteil Engehausen in Form der Blankenburg, aus der sich später ein adeliger Gutshof entwickelte.
Ab 1450 war Essel Sitz einer Amtsvogtei und gehörte mit den angrenzenden Vogteien Fallingbostel, Winsen und Bissendorf zur Großvogtei Celle. Der Großvogt von Donop ließ um 1580 das Amtsgebäude sowie einen Kornspeicher dazu in Essel neu errichten. Das Gebäude ging 1874 in den Besitz von Vollmeier Georg Heinrich Engehausen über. Die Straße am ehemaligen Amtsgebäude ist als „Am Amtshof“ benannt worden.
Durch die Gemeinde verlaufen die Bundesstraße 214 und die Autobahn A 7 (mit Anschlussstelle an der Raststätte Allertal) sowie die Landstraße 190. Im benachbarten Schwarmstedt befindet sich ein Bahnhof mit Verbindung nach Hannover bzw. Hamburg-Harburg. Der ÖPNV wird durch Buslinien abgewickelt.
Im Rahmen der „Glasfaser-Initiative Schwarmstedt“ erfolgte 2020/21 der Ausbau von schnellem Internet mit Glasfaser in Essel und im Esseler Wald. Es können damit Bandbreiten bis 1000 MBit/s gebucht werden.[6]
Weblinks
Commons: Essel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.225.