1947 debütierte sie auf Radio Hilversum mit der Motette Exsultate, jubilate von Mozart. 1949 stellt sie sich Karl Böhm vor und erhielt einen Vertrag an der Wiener Staatsoper, an der sie mit Pamina in der Zauberflöte debütierte. 1955 kehrte sie in die Niederlande zurück und gab ihr Debüt an der Niederländischen Oper Amsterdam als Violetta in La traviata von Giuseppe Verdi. 1958 wurde sie festes Ensemblemitglied der Niederländischen Oper. Gastspiele führten sie nach Hamburg und Berlin, 1963 und 1965 in die Sowjetunion, wo sie unter anderem am Bolschoi-Theater auftrat, und 1967 in die Vereinigten Staaten.
Ihren letzten Bühnenauftritt hatte sie am 16. April 1970 mit Konstanze in „Die Entführung aus dem Serail“ an der Niederländischen Oper Amsterdam.
Ab 1970 begann sie als Gesangslehrerin zu arbeiten. Von 1970 bis 1977 unterrichtete sie am Königlichen Konservatorium in Brüssel und von 1971 bis 1978 am Amsterdamer Konservatorium. Ab 1978 arbeitete sie als Privatlehrerin. Sie rief den Wettbewerb „Erna Spoorenberg Vocalisten Presentatie“ ins Leben. Sie war Träger des Harriet Cohen International Music Awards und wurde 2002 Kommandeur des Ordens von Oranien-Nassau.
Erna Spoorenberg lebte ab 1983 in Vught. Kurz vor ihrem Tode stellte sie ihr persönliches Archiv dem Niederländischen Theater-Institut zur Verfügung. Sie starb im März 2004 im Alter von 77 Jahren.